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Trotz Fehler jubelt Nico über "wichtige Punkte"

Heute Redaktion
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Bild: Antonio Calanni (AP)

Ein Fahrfehler von Nico Rosberg beim Anbremsen der ersten Schikane in Monza hat den "Krieg der Sterne" zugunsten seines Teamkollegen Lewis Hamilton entschieden. Der Brite krönte sich zum GP-Sieger von Italien. "Das Team wollte die Platze eins und zwei und hat sie bekommen", strich Hamilton die Teamleistung hervor.

beim Anbremsen der ersten Schikane in Monza hat den "Krieg der Sterne" zugunsten seines Teamkollegen Lewis Hamilton entschieden. Der Brite krönte sich zum GP-Sieger von Italien. "Das Team wollte die Platze eins und zwei und hat sie bekommen", strich Hamilton die Teamleistung hervor. 

Dabei sah es nach dem verpatzten Start des britischen Mercedes-Piloten, der von der Pole Position ins Rennen gegangen war, gar nicht nach einem Erfolg aus. "So etwas hatten wir noch nie", wusste Hamilton auch nach Grand Prix-Ende keine Erklärung. Nico Rosberg bedankte sich in fließendem italienisch bei den ihn auspfeifenden Tifosi: "Ein zweiter Platz ist trotz allem einigermaßen okay. Das sind immer noch gute Punkte und kein Desaster."

Seinen entscheidenden Verbremser erklärte Rosberg so: "Lewis war schnell, ich musste andrücken, das Ergebnis war der Fehler. Natürlich bin ich innerlich enttäuscht. Aber Lewis hat den Sieg verdient und letztlich haben wir den Doppelsieg, den wir wollten."

Ricciardo düpiert Weltmeister Vettel

Bester Nicht-Mercedes-Fahrer hinter Hamilton, Rosberg, Massa und Valtteri Bottas wurde Daniel Ricciardo im Red Bull. Der Australier, der die beiden Rennen vor Monza gewonnen hatte, düpierte im Finish seinen Teamkollegen und Weltmeister Sebastian Vettel und sicherte sich damit noch Platz fünf. Vettel war als erster Fahrer überhaupt zum Reifenwechsel gekommen. Ein weiterer Fehler, wie sich dann angesichts seiner kaputten Pneus herausstellte.

Vettel war nach Rennende und Platz sechs ernüchtert: "In Wahrheit war es das Optimum, mehr war nicht drin." Auch bei Red Bull war das durchwachsene Abschneiden vorhersehbar: "Wir sind nach wie vor rund 50 PS hinten. An Strecken wie hier haben wir keine Chance", musste Motorsport-Direktor Helmut Marko zugeben.

Totale Pleite im Heimrennen

Enttäuschend endete das Heimrennen für Ferrari. Fernando Alonso fiel auf Platz elf liegend früh aus, Kimi Räikkönen rettete als Neunter noch WM-Punkte. Zehntausende Tifosi machten nach dem Rennen die legendäre Hochgeschwindigkeits-Strecke dennoch wieder zum Tollhaus.