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Strebinger trotz Herz-OP kein Schicksal wie Casillas

Heute Redaktion
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Richard Strebinger wurde gegen den LASK schwindelig. Er reagierte richtig, ließ sich auswechseln.
Richard Strebinger wurde gegen den LASK schwindelig. Er reagierte richtig, ließ sich auswechseln.
Bild: GEPA-pictures.com

Richard Strebinger steht nach seiner Herz-Operation vor dem Blitz-Comeback. Warum das möglich ist und kein Schicksal wie jenes von Goalie-Ikone Iker Casillas droht.

Herz-OP! Für Rapid-Fans war die Diagnose ein Schock. Richard Strebinger musste wegen Herzrhythmusstörungen unters Messer. Darum war er gegen den LASK in die Knie gegangen, die Hand am Herzen.

Elf Tage später das große Aufatmen: Operation geglückt! Nicht nur das, Strebinger hat es eilig. Eine Woche nach dem Eingriff trainiert er wieder. "Es geht mir gut" sagt er beim 5:0 gegen die Admira.

"Es war ein Vorhofflimmern, das behoben werden musste." Am Samstag will er gegen Wattens im Tor stehen. Aber: Die Herz-OP ließ auch ihn nicht kalt: "Am Herzen ist immer eine Sache, wo man nachdenkt."

Der Name Iker Casillas schoss vielen durch den Kopf. Die Goalie-Ikone erlitt im Mai im Training einen Herzinfarkt und trat zurück. International gibt es viele Beispiele für plötzlichen Herztod von Fußballern. Muss man sich um Strebinger Sorgen machen?

Sorgen um Strebinger? Netdoktor klärt auf

Dr. Ludwig Kaspar, medizinischer Leiter von "Netdoktor" und Fachmann bei Rhythmusstörungen, klärt auf: "Das ist wie bei einem guten Motor, dessen Zündung schlecht eingestellt ist." Es sei anzunehmen, dass es sich beim Eingriff um eine Katheter-Ablation handelte. Fehlleitendes Gewebe werde dabei gesucht und zerstört. "Gelingt das, kann er völlig gesund und belastbar sein." Bei Casillas war der Motor das Problem.

Schubert wünscht Strebinger alles Gute

Ebenfalls ein gebranntes Kind ist Grödig-Kapitän Lukas Schubert. Eine Herzmuskel-Entzündung stoppte ihn: "Sie kostete mich zwei Jahre." Heute ist er Botschafter der "Heartbeat Foundation". Sein Rat an Strebinger: "Ich habe lange gebraucht, um wieder Vertrauen in meinen Körper zu gewinnen. Ich wünsche ihm, dass er sich selbst die Zeit gibt. Ich bin froh, dass er selber seine Symptome ernst genommen hat."

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