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Trotz Türkei-Pleite: Constantini bleibt Teamchef

Heute Redaktion
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Sechs Siege, zwei Remis, zehn Niederlagen: Die Bilanz spricht nicht für Dietmar Constantini. Der Tiroler bleibt - trotz der gestrigen Pleite gegen die Türkei - dennoch im Amt. Die Mannschaft und ÖFB-Boss Leo Windtner stellen sich zumindest vorerst hinter den Teamchef.

Taktische Schwächen, vergrätzte Schlüsselspieler wie Martin Stranzl und eine wirre Kommunikationspolitk; zehn von 18 Spielen verloren. Die peinliche Niederlage gegen Belgien und gestern eine Pleite gegen die Türkei.Und doch setzt der ÖFB weiter auf Dietmar Constantini. Auch die Mannschaft stellt sich hinter den Tiroler.
"Stehen für Kontinuität"

ÖFB-Präsident Leo Windtner stellte sich heute hinter "DiCo": "Wir stehen für Kontinuität und wollen nicht nach jedem Rückschlag eine Teamchefdiskussion starten."
Auch die Mannschaft unterstützt den Coach. Marko Arnautovic: "Er hat einen guten Job gemacht, das Team hat sich gut entwickelt." David Alaba: "Constantini ist der Letzte, der gehen sollte. Er ist der richtige Mann für den Job."



Für Stefan Maierhofer steht vor allem das Klima im Team im Vordergrund: "Das Team ist intakt. Ich kann mich noch gut erinnern, wie das 2008 vor der EM war. Jetzt sind wir auch nicht die elf besten Freunde, aber auf dem Platz halten wir zusammen."
Spielglück

"Wir haben jetzt auch unsere zwei Niederlagen - genauso wie die Türkei. Wir sind mitten in der Qualigruppe", sagte Constantini heute. ÖFB-Boss Windtner hofft zudem auf "Spielglück".
Ohne akribische Vorbereitung auf die nächsten Spiele - vor allem die Schlager gegen Deutschland - wird es aber wohl nicht gehen. Wo die Problemfelder liegen, darüber dürfte sich der Teamchef noch nicht ganz im Klaren sein.
Constantini lobte etwa die defensive Leistung seiner Mannschaft in den ersten 30 Minuten - ungeachtet des türkischen Powerplay, das nach einem Schnitzer der österreichischen Abwehr dann auch zum 1:0 führte.