Sport

Ranftl: "Freunde schrieben mir, dass es kein Elfer war"

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Im Champions-League-Duell mit Club Brügge musste der LASK mit 0:1 geschlagen geben. Ein Witz-Elfer hatte den Belgiern den Siegtreffer ermöglicht. Das ärgerte auch die Linzer Kicker.

In der zehnten Minute rückte der Linzer Traum von der "Königsklasse" in weite Ferne. Österreichs Vizemeister war durch einen Elfmeter in Rückstand geraten. Hans Vanaken hatte sicher verwandelt.

Doch zu dem Strafstoß hätte es nie kommen dürfen. Das polnische Schiedsrichter-Gespann rund um Szymon Marciniak lag gleich zwei Mal falsch. Obwohl die TV-Bilder bei der Premiere des Video-Referees in Österreich die Entscheidung eindeutig widerlegten.

Denn Stürmer Lois Openda stand beim hohen Pass in den Strafraum hauchdünn im Abseits. LASK-Kapitän Gernot Trauner hatte noch rechtzeitig den Schritt nach vor gemacht. Allerdings: Weder die Unparteiischen auf dem Feld, noch Video-Referee Pawel Gil hatten dies erkannt. Trotz eindeutiger TV-Bilder.

Und auch unmittelbar danach war der Referee nicht im Bilde. Trauner hatte versucht, den Ball zu klären, den flinken Openda höchstens gestreift. Der ließ sich fallen – bekam den Strafstoß zugesprochen.

Sehr zum Ärger der Linzer. Die schäumten schon im Kabinengang. "Freunde haben die Szene im TV gesehen und mir gleich geschrieben, dass es kein Elfer war", so Reinhold Ranftl, der schon zur Pause über den Fehlpfiff des Polen bescheid wusste.

Emanuel Pogatezt ist überzeugt: "Wir geben nicht auf. Wir können das in Belgien drehen." (wem)