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Trump fordert Sperren für Hymnen-Protest in der NFL

Der Hymnen-Streit in der NFL eskaliert. US-Präsident Donald Trump fordert nun harte Strafen für Footballer, die sich aus Protest niederknien.

Heute Redaktion
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In sieben Wochen startet die Natioanl Football League in die neue Saison. Im Vorfeld sorgte US-Präsident Donald Trump erneut für Aufsehen. Trump fordert ein hartes Durchgreifen, sollten Spieler aus Protest gegen Ungleichheit und Rassismus während der US-Hymne knien.

Colin Kaepernick hatte begonnen, sich während der US-Nationalhymne niederzuknien. Immer mehr NFL-Spieler sind dem Vorbild des San-Francisco-Quarterbacks gefolgt. Dem Spielmacher kostete das den Job. Kein Team nahm ihn unter Vertrag. Doch sein Protest lebt weiter.

Trump fordert Saisonsperren

Sollten Footballer noch einmal auf diese Art protestieren, hätte Trump auch gleich einen Strafenkatalog parat. Diesen präsentierte er auf Twitter. "Beim ersten Mal knien – ein Spiel Sperre. Beim zweiten Mal – Sperre für die gesamte Saison, ohne Gehalt."

Der US-Präsident nahm den NFL-Commissioner Roger Goodell in die Pflicht. "Der 40-Millionen-Dollar-Commissioner muss Stellung beziehen", verlangte Trump mit Blick auf das Gehalt des NFL-Bosses.

Dabei hatte die Liga bereits im Mai eine neue Regel erlassen, die das Knien und anderen Protest zwar verbietet, den Footballern allerdings erlaubt, während der Hymne in der Kabine zu warten. Diese wurde aber am Donnerstag gekippt. Daraufhin sorgte ein internes Dokument der Miami Dolphins für Aufsehen, das Strafen von bis zu vier Spielen beim Hymnen-Protest vorsieht. Der Klub aus Florida dementierte die Gültigkeit. (wem)