"Wie ein Alkoholiker"

Stabschefin spottet über Trump – tobt nach Auffliegen

Stabschefin Susie Wiles sorgt mit scharfer Kritik an Donald Trump und weiteren US-Spitzenpolitikern für Aufsehen in Washington.
Newsdesk Heute
16.12.2025, 20:25
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Ungeschminkte Aussagen von Susie Wiles, der Stabschefin im Weißen Haus, sorgen in Washington für Aufregung. Die Zeitschrift "Vanity Fair" zitierte die 68-Jährige am Dienstag mit den Worten, Präsident Donald Trump habe "die Persönlichkeit eines Alkoholikers". Auch andere Mitglieder der Regierung bekamen von ihr ihr Fett ab. Wiles sprach zwar von einem "Hetzstück", bestritt aber nicht, dass die Zitate von ihr stammen.

Der Bericht stützt sich auf elf Gespräche, die der Autor Chris Whipple mit Wiles geführt hat. In einem dieser Interviews verglich Wiles Trump mit ihrem Vater, dem bekannten Football-Spieler und Sportmoderator Pat Summerall, der bis zu seinem Tod 2013 alkoholkrank war.

Sie erklärte, Alkohol verstärke die Charakterzüge von Trinkern. Obwohl Trump nach eigenen Angaben keinen Alkohol trinkt, habe er "die Persönlichkeit eines Alkoholikers", wird Wiles weiter zitiert. Denn er handle nach dem Motto, "dass es nichts gibt, was er nicht kann. Nichts, nullkomma nichts."

Musk sei "Ketamin-Konsument", "seltsamer Vogel"

Auch in anderen Bereichen kritisiert Wiles Trump scharf. Zu seiner oft als sprunghaft bezeichneten Zollpolitik meinte sie, diese sei durch "lautes Nachdenken" entstanden.

Laut "Vanity Fair" teilt Wiles auch gegen andere Regierungsmitglieder kräftig aus. Über Vizepräsident JD Vance soll sie gesagt haben, er sei "seit einem Jahrzehnt ein Verschwörungstheoretiker" und sein Wandel vom ehemaligen Trump-Kritiker zum engen Vertrauten sei "politisch" motiviert.

Justizministerin Pam Bondi warf sie vor, im Streit um die Veröffentlichung der Akten des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein "komplett danebengehauen" zu haben. Den früheren Trump-Berater Elon Musk nennt sie "einen bekennenden Ketamin"-Konsumenten und einen "seltsamen Vogel".

Im Onlinedienst X wehrte sich Wiles gegen die Vorwürfe. Der Artikel sei "ein unredlich präsentiertes Hetzstück" gegen sie und den "feinsten Präsidenten (...) der Geschichte", schrieb sie. Sie warf "Vanity Fair" vor, die Zitate aus dem Zusammenhang gerissen zu haben, um eine "chaotische und negative Erzählung über den Präsidenten und unser Team zu verfassen".

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