Fast 137 Milliarden Euro will Russland im laufenden Jahr für Rüstungszwecke ausgeben. Diese Summe macht beinahe ein Drittel des gesamten Staatshaushaltes aus. Finanziert wird dieses Vorhaben unter anderem auch durch den Export von russischem Erdöl.
Doch sinkende Preise als indirekte Auswirkung der US-Zölle versetzen nun den Kreml in Alarmbereitschaft, wie der "Business Insider" berichtet. Und das, obwohl Donald Trump Russland explizit von seinen Zöllen ausgenommen hat. Der tobende Zollstreit schwächt nicht nur die Weltwirtschaft, sondern drückt auch die Nachfrage auf Erdöl. Weil die Opec+-Länder ihre täglichen Fördermengen ab Mai deutlich anheben, stürzt der Ölpreis deutlich ab.
"Wir beobachten die Situation aufmerksam, die derzeit als äußerst unruhig, angespannt und emotional überlastet gilt", erklärte Kreml-Sprecher Dimitri Peskow gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur TASS. Die Schuld für den drohenden Öl-Crash gibt Moskau dem US-Präsidenten Trump und seinen Zöllen. Peskow hofft, dass der "wirtschaftliche Sturm" Russland nicht zu hart treffe.