Kranker Ex-Präsident

Trumps Sohn lästert über Bidens Prostatakrebs

Der ehemalige US-Präsident Joe Biden ist an einem "aggressiven" Prostatakrebs erkrankt. Politische Weggefährten wie auch Gegner reagieren.
20 Minuten
19.05.2025, 07:24
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Bei dem ehemaligen US-Präsidenten Joe Biden ist eine "aggressive" Form von Prostatakrebs festgestellt worden. Das gab das Büro des 82-Jährigen am Sonntag bekannt und teilte mit, Biden habe Knochenmetastasen. Zahlreiche US-Politiker wünschten Biden schnelle Genesung, darunter US-Präsident Donald Trump und die frühere demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris.

"Obwohl es sich um eine aggressivere Form der Erkrankung handelt, scheint der Krebs hormonabhängig zu sein, was eine wirksame Behandlung ermöglicht", hieß es in der Erklärung weiter. Der Ex-Präsident habe die Diagnose am Freitag erhalten. Derzeit prüfe er zusammen mit seiner Familie und den Ärzten die Behandlungsoptionen.

Trump-Sohn attackiert Biden-Familie

Nach Bekanntwerden der Krebsdiagnose sprach Trump seinem Amtsvorgänger Genesungswünsche aus. "Melania und ich sind betrübt über die jüngste medizinische Diagnose von Joe Biden", schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social. "Wir senden Jill und der Familie unsere besten Wünsche und wünschen Joe eine rasche und erfolgreiche Genesung." Im Wahlkampf hatte Trump den Gesundheitszustand seines Gegners immer wieder für scharfe Attacken benutzt – und auch seit seinem Amtsantritt im Jänner hat er sich häufiger verächtlich dazu geäußert.

Das übernahm nun sein ältester Sohn, Don Jr., bei X. "Was ich wissen will, ist, wie Dr. Jill Biden den metastasierenden Krebs im fünften Stadium übersehen konnte", schrieb er dort und trug damit zu einer bereits entbrannten Online-Debatte bei. "Oder ist dies eine weitere Verschleierung?" Jill Biden ist keine Medizinerin, sondern promovierte Erziehungswissenschaftlerin. Dass sie den Doktortitel so offen trägt, hat ihr immer wieder Kritik von rechts eingebracht.

Neben den Trumps äußerten sich zahlreiche politische Weggefährten Bidens. Kamala Harris bezeichnete ihn bei X als "Kämpfer", der "diese Herausforderung mit der gleichen Stärke, Unverwüstlichkeit und dem gleichen Optimismus angehen wird, die sein Leben und seine Führungsqualitäten immer geprägt haben".

Auch der frühere US-Präsident Barack Obama reagiert auf die Prostata-Erkrankung Bidens. Auf X schreibt er, dass niemand mehr für die "Entwicklung bahnbrechender Behandlungsmethoden gegen Krebs" getan habe, als Biden. "Ich bin sicher, dass er diese Herausforderung mit seiner typischen Entschlossenheit meistern wird", schreibt Obama weiter.

Der demokratische Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, nannte seinen Parteikollegen bei X einen Mann "mit Würde, Stärke und Mitgefühl", der es verdiene, "ein langes und schönes Leben zu leben". Auch international gab es Bekundungen – etwa vom britischen Premierminister Keir Starmer.

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