Wirtschaft

Tschick-Hammer! Aus für Marlboro-Zigaretten besiegelt

Marlboro-Fans haben bald ausgeraucht. Der Tabakkonzern Philip Morris will aus dem Geschäft mit herkömmlichen Zigaretten komplett aussteigen.

Roman Palman
Zigarettenabteilung im Duty-Free-Store eines Flughafens mit vielen großen Packungen Marlboro.
Zigarettenabteilung im Duty-Free-Store eines Flughafens mit vielen großen Packungen Marlboro.
Getty Images

Marlboro ist mit einem Marktanteil von rund 24 Prozent bzw. 21 Prozent mit Abstand die beliebteste Zigarettenmarke in Deutschland und auch in Österreich. Bald müssen sich viele Raucher von den Glimmstängeln in der markanten rot-weißen Schachtel verabschieden.

Der herstellende Tabakkonzern Philip Morris hat nun das Aus für herkömmliche Zigaretten bekräftigt. Die gesamte Geschäftssparte soll sich in Rauch auflösen.

"Ich möchte, dass diese Gesellschaft das Rauchen hinter sich lässt. Ich denke, im Vereinigten Königreich kann man das Problem des Rauchens in maximal zehn Jahren vollständig lösen", hatte Philip-Morris-CEO Jacek Olczak bereits im Sommer 2021 angekündigt: "Die Marke Marlboro wird verschwinden. Die erstbeste Wahl für Konsumenten ist, das Rauchen aufzugeben. Tun sie das nicht, ist die zweitbeste, auf bessere Alternativen umzusteigen."

"Wir werden aus dem Zigarettengeschäft aussteigen"

Am Donnerstag legte Markus Essing, der Vorsitzende der Geschäftsführung bei Philip Morris in Deutschland und Österreich, bei einer Veranstaltung in Berlin noch einmal nach: "Wir werden aus dem Zigarettengeschäft aussteigen und nur noch risikoreduzierte Produkte anbieten", zitiert ihn die "Welt". Wann es soweit sein wird, sagte der Manager aber nicht: "Wir können einen Endzeitpunkt festlegen, haben aber noch keinen definiert".

Der Tabakkonzern investiert bereits seit Jahren aggressiv in alternative Angebote, besonders in den Tabakerhitzer namens Iqos. Weil in dem Gerät Tabak nicht verbrannt, sondern nur erhitzt wird, fallen nach Herstellerangaben 95 Prozent weniger Schadstoffe an – Nikotin und damit die Suchtgefahr sind aber weiter enthalten. Mehr als 20 Millionen Menschen weltweit, davon eine Million in Deutschland, sollen schon mit Iqos qualmen.

Gegen Einweg-E-Zigaretten

Gleichzeitig sprach sich Essing aber gegen die immer weiter verbreiteten Einweg-E-Zigaretten aus, die samt Akku nach einmaligem Gebrauch im Müll landen: "Philip Morris könnte leicht solch ein Produkt auf den Markt bringen. Wir halten es aber für extrem problematisch und fordern deshalb eine Regulierung".

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