Fussball
Tuchel nimmt einen Ex-Salzburger zu den Bayern mit
Trainer-Beben bei den Bayern. Julian Nagelsmann wird nach nicht einmal zwei Jahren beurlaubt, stattdessen kommt Thomas Tuchel. Und ein Ex-Salzburger.
Nach der 1:2-Niederlage am Sonntag gegen Bayer Leverkusen haben die Münchner Bosse scheinbar die Reißleine gezogen, werfen Nagelsmann raus. Trotz eines noch bis 2026 laufenden Vertrags, der vorerst auch seine Gültigkeit behält, der 35-Jährige also weiterhin auf der Bayern-Gehaltsliste steht. Mit dem Star-Coach müssen auch seine Co-Trainer Dino Toppmöller und Xaver Zembrod gehen. Auch die beiden Assistenztrainer werden freigestellt. Was mit dem neuen Tormanntrainer Michael Rechner, der erst als Nachfolger von Toni Tapalovic zu den Bayern geholt wurde, passiert, ist noch offen.
Klar ist jedenfalls: Tuchel, der spätestens am Samstag einen bis 2025 laufenden Vertrag unterschreiben wird und schon am Montag sein erstes Training an der Säbener Straße leiten soll, bringt seinen Betreuerstab mit zum deutschen Serienmeister – damit kommt auch ein Ex-Salzburger nach München. Denn neben Arno Michels wird auch Zsolt Löw ein Teil des Betreuerstabs des 49-Jährigen sein. Die beiden begleiteten Tuchel bereits zu dessen letzten beiden Trainer-Stationen nach Paris und zu Chelsea, Michels war schon davor Tuchel-"Co" in Dortmund und Mainz.
Ex-Salzburger zu den Bayern
Löw hingegen kommt eigentlich aus dem "Bullen"-Kosmos und machte seine ersten Trainererfahrungen in Österreich. Der gebürtige Ungar war zwischen Oktober 2010 und Juni 2014 Co-Trainer von Peter Zeidler in Liefering, wurde daraufhin als Assistent von Adi Hütter zu Red Bull Salzburg befördert. Nach einer Saison folgte schließlich der Wechsel innerhalb des Energydrink-Imperiums nach Leipzig, wo Löw als Assistent von Ralph Hasenhüttl und Ralf Rangnick tätig war, ehe ihn Tuchel im Juli 2018 zu Paris holte. Es gibt also wieder ein kleines Stück heimische Bundesliga bei den Bayern.
Für Tuchel und sein Betreuerteam geht es jedenfalls bereits im ersten Spiel um beinahe alles. Am 1. April steht das Duell mit Borussia Dortmund auf dem Programm. Der Sieger des Schlagerspiels ist Tabellenführer. Zehn Tage später folgt das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Manchester City.