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Turgeman: "Hätte in Graz mehr verdient als in Wien"

Austria-Neuzugang Alon Turgeman im "Heute"-Talk über Coach Thomas Letsch, Tore, Geld und ein Angebot von Sturm.

Heute Redaktion
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Eine ansatzlose Körpertäuschung hier, ein enger Haken da, eiskalt im Abschluss - bereits im Training zeigt sich, dass die Austria mit Mittelstürmer Alon Turgeman wohl einen Glücksgriff getan hat.

Dabei wäre der 27-jährige Israeli fast bei Sturm Graz gelandet. "Das stimmt, ich hatte ein Angebot, hätte auch mehr verdient als hier. Aber ich habe auf Omer Damari, meinen Agenten und meine eigenen Gefühle gehört", verrät er im "Heute"-Gespräch.

Der Ex-Austrianer Damari machte Turgeman den Wechsel von Maccabi Haifa an den Verteilerkreis schmackhaft. Auch die neue Generali-Arena war ein Lockmittel.

"Gefühl, als wäre ich noch in Israel"



"Ich stehe vor dem Stadion und staune", erzählt er. "Überhaupt ist Wien eine nette Stadt und in der Mannschaft habe ich schon einige Freunde gefunden. Sie geben mir das Gefühl, als wäre ich noch immer in Israel."

Gibt es Unterschiede im Fußball zwischen Österreich und der alten Heimat? "Es ist ungefähr das Gleiche. In Israel sind vor allem die Offensiv-Leute gut ausgebildet. Das ist hier ähnlich", sagt Turgeman, dessen Ziel Tore sind.

"Jedes Jahr setze ich mich hin und schreibe auf einen Zettel, wie viele Tore ich schießen will. Das wissen dann nur ich und mein großer Bruder."

Von Coach Thomas Letsch ist Turgeman begeistert. "Er ist ein schlauer Kopf, ich lerne jeden Tag von ihm." Der Trainer gibt das Lob zurück. "Er ist unser Stürmer mit der besten Technik." Nachsatz: "Aber jetzt muss er sich im Liga-Alltag beweisen."

Die erste Chance dazu ist am Freitag. Die Austria eröffnet die Saison mit dem Heimspiel gegen Wacker Innsbruck.