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Türkischem Kicker droht nach Brutalo-Foul Gefängnis

Heute Redaktion
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Das Horrorfoul von Mehmet Degirmenci an Kayhan Karatas im türkischen Amateur-Fußball ließ die Wogen hochgehen. Jetzt nahm der Staatsanwalt die Ermittlungen auf. Dem irren Kicker drohen jetzt mehrere Jahre hinter Gittern.

Das im türkischen Amateur-Fußball ließ die Wogen hochgehen. Jetzt nahm der Staatsanwalt die Ermittlungen auf. Dem irren Kicker drohen jetzt mehrere Jahre hinter Gittern.

Beim Duell zwischen Nazilli Sanayispor und Dallicaspor hatte Degirmenci seinen Gegenspieler Karatas zunächst von hinten niedergefoult. Folgerichtig zückte der Referee sofort den roten Karton. Was dann passierte, ist nun Teil einer laufenden Ermittlung. Degirmenci drehte völlig durch und trat den am Boden liegenden Karatas mit voller Wucht ins Gesicht. Dieser musste daraufhin mit neun Stichen genäht werden.

Degirmenci überlegt nun seine Fußballkarriere zu beenden. Spielen darf er sowieso längere Zeit nicht. Sein Klub Sanayispor suspendierte ihn, die Liga sperrte ihn für zwei Jahre plus 21 Spiele. Sollte er nun auch wegen gefährlicher Körperverletzung schuldig gesprochen werden, drohen Degirmenci zwischen drei und sechs Jahren Gefängnis.

"Mich interessiert nicht, was er für eine Sperre bekommt, sondern was er vom Gericht für eine Strafe bekommt", ärgerte sich der gefoulte Karatas. Laut seinen Angaben war er bereits einmal von Degirmenci gefoult worden und fiel danach sechs Wochen verletzungsbedingt aus.