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TV-Cash: Klubs künftig für mehr Zuseher belohnt

Österreichs Fußball-Bundesliga steht eine Reform bevor. Dabei wird es auch zu Umverteilung der TV-Gelder kommen.

Heute Redaktion
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Ab der Saison 2018/19 zeigt sich die österreichische Bundesliga im neuen Format. Die Bundesliga und Erste Liga werden jeweils aufgestockt auf zwölf beziehungsweise 16 Teams. Im Zuge der Umstrukturierung soll es auch zu einer Änderung in der Verteilung der TV-Gelder kommen.

Mehr Geld für mehr Zuschauer

Das bestätigte die Bundesliga am Freitag offiziell. Demnach wird künftig neben dem sportlichen Erfolg der Teams auch der Zuschauer-Andrang zu Rate gezogen. Auch einen Fix-Betrag wird es weiterhin für jeden Klub geben und den Österreicher-Topf als Belohnung für den Einsatz heimischer Kicker.

Neu ist aber die Rolle der Zuschauerzahlen. Damit werden Teams wie Rapid und Sturm künftig größere Anteile einstreichen. Im Schnitt lockt Rapid heuer rund 21.000 Fans ins Allianz-Stadion.

Die Blackys haben einen Schnitt von knapp 11.000 Fans. Dahinter folgen die Austria und Red Bull Salzburg mit etwas mehr als 7.000 Fans im Schnitt. Die 4.000er-Marke wird von gleich fünf Teams nicht überschritten: St. Pölten, WAC, Ried, Mattersburg und die Admira.

Bundesliga erklärt die Änderungen

Auch die zweithöchste Spielklasse wird ab der Saison 2018/19 mit einem Fixbetrag unterstützt. "Der jeweilige Absteiger aus der höchsten Spielklasse erhält eine finanzielle Unterstützung von 250.000 Euro, sofern dieser auch erfolgreich am Lizenzierungsverfahren für die höchste Spielklasse teilgenommen hat", heißt es in einer Aussendung der Bundesliga.

Neue Verteilung der TV-Gelder
30 % Sockelbetrag – gleichmäßige Aufteilung auf alle Klubs
20 % Österreicher-Topf – abhängig von den Einsatzminuten österreichischer Spieler
30 % Sportliche Leistung – Verteilung nach erspielten Punkten
20 % Zuschauer – Verteilung nach Stadionzuschauern

Bundesliga-Präsident Hans Rinner erklärt die Änderungen: "Mit dem neuen Aufteilungsschlüssel schaffen wir den Spagat zwischen Solidarität und Leistungsprinzip. Einerseits sollen die Klubs wirtschaftliche Planungssicherheit haben, andererseits wird jedes Team für gute sportliche Leistungen und hohe Zuschauerzahlen belohnt."

(SeK)