Sport

Tyson wollte einem Gorilla die Nase zertrümmern

Der frühere Schwergewichtsweltmeister hat schon manche Anekdote aus seinem Leben preisgegeben – jetzt überrascht er mit einer neuen.

Heute Redaktion
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Die Bestie ist zahm geworden. Früher bezeichnete sich Mike Tyson als "Killer", als "Menschenfresser", inzwischen ist der US-Amerikaner 52-jährig und geläutert. Die Skandale hat der jüngste Schwergewichtsweltmeister der Boxgeschichte weitgehend hinter sich gelassen, er gibt den guten Ehemann und fürsorglichen Vater.

Brachten ihn einst neben seinen spektakulären Kämpfen, die er sehr oft sehr früh beendete, Gewaltverbrechen, harte Drogen, Alkohol, abgebissene Ohren und anderes Unappetitliches in die Schlagzeilen, sind es heute in erster Linie Auftritte in der Unterhaltungsbranche oder wie zuletzt als bekennender Kiffer.

Obwohl sein Leben von allen Seiten durchleuchtet worden ist, überrascht Tyson zuweilen mit unbekannten Anekdoten. Gegenüber der britischen "Sun" erzählte er, wie er in den späten 1980er-Jahren einen besonderen Gegner zum Kampf herausfordern wollte: einen Gorilla.

Tyson hatte sich und seiner damaligen Frau Robin Givens außerhalb der Öffnungszeiten Zugang zu einem New Yorker Tierpark verschafft – mit ein paar Dollarnoten für einen Zoo-Angestellten. Als sie am Gorillagehege vorbeikamen, sah Tyson einen Menschenaffen, der seine Artgenossen einschüchterte. "Sie wirkten alle so stark, aber ihre Augen waren die von unschuldigen kleinen Kindern", sagt Tyson. Also bot er dem Wärter noch einmal Geld: "Ich wollte ihm 10.000 Dollar geben, damit er den Käfig aufschließt und ich dem Silberrücken die Nase zertrümmern kann. Aber er hat abgelehnt."

Auch wenn Iron Mike damals auf der Höhe seines Schaffens war – wäre es zum Kampf mit dem Gorilla gekommen, hätte er nicht bis Februar 1990 auf seine erste Niederlage als Profiboxer warten müssen. (heute.at)

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