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Übermotivierter Fan kratzt den Ball von der Linie

Im deutschen Amateurfußball kommt es zu einer kuriosen Szene: Ein Fan des TSV Eschach verhindert in der Nachspielzeit ein Gegentor.

Heute Redaktion
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Kuriose Szene in der siebenten deutschen Liga! Es läuft die Schlussphase der Partie TSV Eschach gegen SV Kehlen. Die Gäste führen mit 1:o. Es gibt Eckball für Eschach – die letzte Chance auf den Ausgleich. Der Goalie kommt mit nach vorne, hofft auf einen Lucky Punch. Doch der Schuss geht nach hinten los.

Kehlen erkämpft den Ball und fährt den Konter. Der Stürmer schießt auf das leere Tor und setzt bereits zum Jubel an. Doch es kommt anders.

Ein Eschach-Fan erkennt das Unheil zeitgerecht, sprintet die Grundlinie entlang und erreicht das verwaiste Tor, kurz bevor der Ball die Linie überquert. Mit einer starken Reaktion drischt er das Spielgerät aus der Gefahrenzone – Tor verhindert!

Am Ende vergebliche Liebesmüh. Der Schiri pfeift die Partie ab, Eschach verliert mit 0:1.

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    Wer dopt, und warum? Die Ausreden reichen von kurios bis absurd.<i> "Heute"</i> hat eine Auswahl der besten Begründungen.
    Wer dopt, und warum? Die Ausreden reichen von kurios bis absurd. "Heute" hat eine Auswahl der besten Begründungen.
    (Bild: GEPA-pictures.com)

    Trainer findet es lustig

    Dass der Referee das Tor nicht gab, ist laut Regelwerk übrigens korrekt. Das Spiel hätte mit Schiedsrichterball fortgesetzt werden müssen, er entschied jedoch, es gleich zu beenden.

    "Wahrscheinlich hat er abgepfiffen, damit sich die Gemüter schnell wieder beruhigen", mutmaßt Michael Steinmassl. Der Trainer des siegreichen SV Kehlen kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen: "So etwas habe ich in 35 Jahren auf dem Sportplatz noch nicht gesehen. Ich fand es ehrlich gesagt auch lustig." (red.)