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Udo Huber: "Neue Tribüne kommt nicht"

Heute Redaktion
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Bild: Christian Hofer

Udo Huber, Präsident des Kultklubs "Sportklub" in Hernals, hofft, in punkto Stadion-Sanierung bald Positives vermelden zu können. Außerdem ist er mit der Neuregelung des österreichischen Ligensystems unzufrieden und gibt als Motto für die Zukunft des Vereins "Volle Kraft voraus" an.

bald Positives vermelden zu können. Außerdem ist er mit der Neuregelung des österreichischen Ligensystems unzufrieden und gibt als Motto für die Zukunft des Vereins "Volle Kraft voraus" an.

Udo Huber hat keinen leichten Job, als Fußball-Outsider ohne Milliarden in der Tasche kann das Leben eines Fußballpräsidenten sehr stressig sein. Zwischen Hauptberuf und Passion Fußball bleibt oft nicht viel Zeit. Doch für "Heute" hat sich Huber Zeit genommen und einige Fragen über die Zukunft und Gegenwart eines der ältesten Fußballklubs Kontinentaleuropas beantwortet.

"Heute": Herr Huber, was sind Ihre Pläne für die nächste Zukunft mit dem Wiener Sportklub?

Udo Huber: "Unser Motto lautet 'Volle Kraft voraus'. Wir wollen mit dem neuen Trainer einfach Fußball spielen, mit viel Energie, dann kommen auch die Ergebnisse und was danach kommt, werden wir sehen."

"Heute": Wenn man sieht, wie eine ähnlich strukturierte Vienna Schwierigkeiten hat, die Mittel für den Spielbetrieb in der ersten Liga zu stemmen, möchte man sich diesem Stress wirklich aussetzen?

Udo Huber: "Grundsätzlich wollen wir aufsteigen. Wir sind ein Fußballverein, wir wollen gewinnen - wir wollen so weit oben wie möglich spielen. Aber wenn man sich etwa die Ligareform ansieht: Das ist wieder typisch wischiwaschi. Eigentlich a Wahnsinn. Die Unsicherheit, die daraus entsteht, ist natürlich nicht hilfreich."

Der Sportklub sah seine Interessen bei diesem Projekt gefährdet. Was ist der Stand der Dinge?

Udo Huber: "Da kann ich noch nichts Genaueres sagen, wir haben von der ARWAG die Zusicherung für eine neue Projektpräsentation in der nächsten Zeit. Wir haben aber auf jeden Fall vom Bürgermeister Häupl die Zusage, dass das Wohnhausprojekt vom Tisch ist und der Sportclubplatz als ein reines Fußballstadion erhalten bleibt. Es gibt da ja auch das Sportstättengesetz, welches vorschreibt, das im Falle eines Umbaues dem Verein eine gleichwertige Alternative zugeteilt werden müsste - und das wäre  im Bezirk wohl unmöglich."

"Heute": Zur aktuellen sportlichen Situation. Nach dem Sieg gegen Ostbahn gab es gegen Schwechat ein Unentschieden und eine Niederlage gegen die Rapid Amateure, sind Sie besorgt?

Udo Huber: "Nein der Auftakt war sehr postiv mit dem klaren Sieg gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Gegen Schwechat haben wir leider mehrfach eine Führung aus der Hand gegeben, das war sehr frustrierend, aber Schwechat hat eine starke Mannschaft und ist gerade offensiv in Form, wie man an ihren Ergebnissen sieht. Und dann ging es halt gegen eine der stärksten Mannschaften der Liga, die Rapid Amateure. Überhaupt spielen wir jetzt mal gegen die besten Amateurteams in Folge, zuerst Mattersburg, dann die Austria. Ich denke die Mannschaften, die danach kommen, sind eher auf unserer Augenhöhe."

"Heute": Danke für das Gespräch.

Benjamin Resetarits