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Udo Huber zog OSV-Kandidatur zurück

Heute Redaktion
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Ex-Sportclub-Präsident und Hitparaden-Moderator Udo Huber hat seine Kandidatur für das Präsidentenamt des Österreichischen Schwimmverbands zurückgezogen. Grund dafür seien die vielen "Unzulänglichkeiten" und "tiefen Gräben" im OSV, den er sogar als Intrigantenstadl der Sonderklasse bezeichnete.

zurückgezogen. Grund dafür seien die vielen "Unzulänglichkeiten" und "tiefen Gräben" im OSV, den er sogar als Intrigantenstadl der Sonderklasse bezeichnete.

"Ich habe mich in den letzten 14 Tagen viel mit der Materie beschäftigt und erkannt, dass es im OSV viele Unzulänglichkeiten und tiefe Gräben gibt", erklärte Huber seinen plötzlichen Rückzieher. "Ich glaube nicht, dass ich der bin, der sich da durchsetzen kann." Außerdem ist er der Ansicht, dass seine Macht als OSV-Präsident begrenzt gewesen wäre, weil der Präsident zum Handeln ein Mandat vom Vorstand brauche.

"Klar wusste ich schon vorher aus den Medien um die Vorgänge im Schwimmverband", sagte Huber. "Und ich schreibe mir ganz gute mediatorische Fähigkeiten zu, um da einzuwirken. Doch war mir der ganze Umfang nicht bekannt." Denn nachdem sich der 58-Jährige nach Kontaktaufnahme durch die Bundessport-Organisation (BSO) zur Kandidatur entschlossen hatte, wurden ihm anonym viele Mails zugespielt, die seine Meinung änderten.

"Jeder gegen jeden ist hier wohl das Motto"

In einem an die Tageszeitung "Der Standard" und an BSO-Präsident Herbert Kocher gesandten Schreiben bezeichnete Huber den OSV sogar als zerstrittenen Intrigantenstadl der Sonderklasse. "Jeder gegen jeden ist hier wohl das Motto."

Somit ist Stefan Miklauz der einzige verbliebene Kandidat. Der Unternehmer war OSV-Interimssprecherin Birgit Fürnkranz-Maglock von Fabienne Nadarajah für den Posten vorgeschlagen worden. Am 22. November schließlich wurde Miklauz vom OSV-Vorstand als dessen Kandidat präsentiert. Miklau ist nach wie vor entschlossen, zur Wahl anzutreten, auch wenn der Vorstand in seiner jetzigen Form erhalten bleibt.

Miklauz will "Verband für Athleten"

Miklauz will im Fall seiner Wahl den Verband mit Management-Fähigkeiten aus den Negativschlagzeilen bringen. Eine Hauptaufgabe sieht er auf der kommunikativen Ebene. Sein zweites Bestreben sei, die Aktiven wieder mehr in den Mittelpunkt zu bringen. "Mein Ziel ist es, einen Verband für die Athleten zu machen", erläuterte Miklauz. "Und man muss für mehr Transparenz sorgen. Die Bilanzen müssen zu jedem Zeitpunkt für jeden Verein einsehbar sein. Man muss jeden Zweifel so gut wie möglich ausräumen."

Im Fall seiner Wahl will Miklauz auch in der Causa des derzeit ausgeschlossenen SC Austria Wien eine Einigung treffen, wie es sie mit Dinko Jukic als dessen prominentesten Vertreter schon gibt.

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