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Über 5 Stunden – ÖBB-Kunden auf Bahnsteigen gefangen

Wer am Donnerstag eine Reise mit dem Zug plante, musste geduldig sein. Neben zahlreichen Ausfällen kam es auch zu erheblichen Verzögerungen.

Robert Cajic
An mehreren Bahnhöfen war am Donnerstag Geduld gefragt.
An mehreren Bahnhöfen war am Donnerstag Geduld gefragt.
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Das tobende Orkan-Unwetter am Donnerstag riss nicht nur Dächer von ganzen Lagerhallen ab, sondern sorgte auch für Angst und Leid in weiten Teilen des Landes. Durch das immense Ungewitter wurde unter anderem auch die Zuginfrastruktur massiv beeinträchtigt – am Donnerstagabend herrschte an vielen Bahnhöfen der ÖBB blankes Chaos.

Fahrgäste mehrere Stunden auf Bahnhöfen gefangen

Noch am Donnerstagmorgen sah alles in Ordnung aus. Die ÖBB-Züge waren da noch bis zum Anschlag gefüllt. Ein Wiener musste deshalb bei seinem Business-Trip nach Salzburg trotz Reservierung am Boden sitzen – "Heute" berichtete. Im Zuge des orkanartigen Gewitters, welches von Italien bis nach Niederösterreich zog, änderte sich das Bild jedoch schlagartig. Zwischen dem Hauptbahnhof in Wien und Graz ging am Donnerstagabend nichts mehr.

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    Am St. Andräer See im Lavanttal wurden zwei Mädchen von einem Baum erschlagen.
    Am St. Andräer See im Lavanttal wurden zwei Mädchen von einem Baum erschlagen.
    ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

    Wer nämlich sein Ticket für eine Zugfahrt einlösen wollte, musste Geduld aufbringen, denn: Neben mehrstündigen Verspätungen wurden auch unzählige Züge gestrichen. Ab 16.15 Uhr kam es nämlich laut ÖBB-Pressesprecher Bernd Winter zu einem großflächigen Ausfall der Bahnstromversorgung. Vielerorts kamen darüber hinaus Oberleitungen zu Schaden. Grund dafür waren umstürzende Bäume.

    Südstrecke gesperrt

    Sorgen machen dem Team der ÖBB, die laut Sprecher Bernd Winter mit Hochdruck an der Reparatur des Streckennetzes arbeiten, vor allem die Südbahnstrecke des Landes. Zwar konnten viele Einschränkungen, wie etwa zwischen Spittal/Drau und Salzburg, schon behoben werden.

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    Der Fernverkehr von Wien nach Venedig muss jedoch bis auf Weiteres über Salzburg umgeleitet werden, in Richtung Villach fallen die Züge ab Graz komplett aus. Zwischen Bruck/Mur und Friesach in Kärnten gibt es aber einen Schienenersatzverkehr – ab Samstag wird hier wohl wieder ein Gleis befahrbar sein.

    Seitens der ÖBB geht man davon aus, dass ab Montag sämtliche Strecken wieder auf zwei Gleisen befahrbar sein werden. Aktuelle Infos findet man auf der Website, den Social-Media-Auftritten der ÖBB oder per Hotline.

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