Coronavirus
Über 7.500 neue Corona-Infektionen und 12 Tote
Die Corona-Situation in Österreich bleibt labil – mit 7.569 Neuinfektionen am Freitag gehen die Ansteckungszahlen zurück, die Zahl der Toten bleibt hoch.
Wieder Tausende neue Corona-Infizierte an nur einem Tag in Österreich! Am Freitag gibt es nach "Heute"-Informationen 7.569 neue Virus-Fälle und 12 Tote. Zum Vergleich: Am Freitag vor einer Woche, dem 22. Juli 2022, meldeten die Behörden 11.115 Neuinfektionen und zehn Todesfälle österreichweit. Die Zahl der Infektionen geht im Vergleichszeitraum also etwas zurück, insgesamt bleibt das Infektionsgeschehen aber dennoch besorgniserregend.
91 Corona-Patienten werden aktuell auf den Intensivstationen des Landes behandelt, um sieben weniger als noch am Vortag. Auf den Normalstationen der Spitäler liegen derzeit 1.563 COVID-Patienten, um einer weniger als noch vor 24 Stunden. 443 Corona-Intensivbetten und 1.095 Corona-Normalbetten sind noch in Österreichs Krankenhäusern verfügbar. Die Neuinfektionen in den Bundesländern:
Wien 2.119
Vorarlberg 152
Tirol 360
Steiermark 878
Salzburg 384
Oberösterreich 1.118
Niederösterreich 1.723
Kärnten 532
Burgenland 303
Viele Fragen und Sorgen vor dem Quarantäne-Aus
Indes kommen immer mehr Ungereimtheiten und Fragen bei der neuen Corona-Verordnung des Gesundheitsministers auf. So steht nun fest: Infizierte dürfen ab 1. August unter Auflagen arbeiten gehen, können sich damit aber sogar strafbar machen. Und: Die Ärztekammer tobt, weil Infizierte nicht in Spitäler dürfen, dies aber niemand kontrollieren wird – die Mediziner können das nicht, die Polizisten tun es nicht, so die Kritik.
Vor einem möglichen "Kontrollverlust" durch das Quarantäne-Aus warnt sogar die Experten-Kommission GECKO, die keine Freude mit den neuen Lockerungen hat. Einen Kritik-Frontalangriff setzt GECKO auf Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne): Der von ihnen bediente Vergleich mit anderen Staaten, die die Quarantäne abgeschafft haben, sei "nicht sinnvoll", denn in diesen Ländern habe es ganz andere Voraussetzungen gegeben.