Wirtschaft

Über Vorkrisenniveau: Handel erzielte 2021 Umsatzplus

Mit einem Plus von durchschnittlich 2,9 Prozent konnte der Einzelhandel seinen Umsatz im Vorjahr steigern. Doch nicht alle kamen gut durch die Krise.

Heute Redaktion
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Die Lockdowns haben vielen Geschäften hart zugesetzt. Trotzdem erzielte der Einzelhandel im Schnitt ein Umsatzplus.
Die Lockdowns haben vielen Geschäften hart zugesetzt. Trotzdem erzielte der Einzelhandel im Schnitt ein Umsatzplus.
FRANZ NEUMAYR / APA / picturedesk.com

Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Lockdowns konnten den Einzelhandel nicht in die Knie zwingen. Das zeigen die vorläufigen Ergebnisse einer aktuellen Analyse der Statistik Austria. Demnach lag die nominelle Umsatzsteigerung 2021 bei fünf Prozent über dem Wert von 2020. Mit Berücksichtigung der Preisentwicklung wurde noch immer ein Plus von 2,9 Prozent erzielt.

Auch im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019, als es bekanntlich noch kein Coronavirus gab, war der Einzelhandelsumsatz um 2,7 Prozent höher. Quer durch die Branchen gibt es hier allerdings eklatante Unterschiede: Während Tankstellen mit einem Minus von 8,9 Prozent einen deutlichen Umsatzknick verzeichneten, ging es der Bekleidungs- und Schuhindustrie im Vergleich zu 2019 mit einem Rückgang von 21,2 Prozent im Absatzvolumen noch schlechter.

Größtes Plus für Apotheken

2020 konnten Kleidungs- und Schuhgeschäfte ihre Umsätze wieder leicht um 2 Prozent steigern. „Bei Vergleichen mit dem Vorjahreszeitraum ist zu berücksichtigen, dass ein großer Teil der Unternehmen in den Jahren 2020 und 2021 in unterschiedlichem Ausmaß von Schließungen und anderen Einschränkungen aufgrund der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie betroffen war“, heißt es von der Statistik Austria.

Der Lebensmittelhandel verbuchte 2021 ein schwaches Plus von 0,4 Prozent. Apotheken konnten ihren Umsatz mit einem Plus von neun Prozent deutlich steigern. Der sonstige Einzelhandel, wozu etwa Buch- und Sportgeschäfte zählen, konnte seinen Umsatz um 4,9 Prozent steigern. Ebenso wie der Handel mit Möbeln, Heimwerkerbedarf und Elektrowaren mit einem Plus von 2,3 Prozent.

Das Jahr 2021 wies zwar mit 303 Verkaufstagen die gleiche Anzahl an Einkaufstagen auf wie das Vorjahr, branchenabhängig verringerte sich jedoch die Zahl der Verkaufstage aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in beiden Jahren. Im Dezember erhöhten sich die Umsätze im Einzelhandel nominell im Schnitt um 2,9 Prozent. Inflationsbereinigt ergab sich jedoch ein leichtes Minus von 0,7 Prozent.

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