2006 nahm Siebenfach-Weltmeister Schumacher erstmals Abschied von der Formel 1. Vom Motorsport hatte der Deutsche aber seine Finger nicht lassen können, bestritt danach Motorradrennen. Eines seiner damaligen Gefährte wurde nun bei "RM Sotheby´s" versteigert: eine Honda CBR 1000RR Fireblade SC59, die aus dem Jahr 2010 stammt, von "Holzhauer Racing Performance" speziell für Schumacher umgebaut worden war.
Im Jahr 2010, aus dem das Motorrad stammt, war Schumacher eigentlich bereits wieder in der Formel 1 für Mercedes unterwegs gewesen, nachdem der Deutsche den Rücktritt vom Rücktritt vollzogen hatte. Allerdings hatte er auch im August 2010 Tests auf dem Hockenheimring absolviert – wohl mit diesem Motorrad.
Bei der Online-Versteigerung hatte das Motorrad, ein "einzigartiger und einmaliger Umbau", einen überraschend hohen Preis erzielt: stolze 64.800 Euro. Die Maschine habe in der Anschaffung 45.000 Euro gekostet. Teil des Auktionspakets ist darüber hinaus ein Helm mit Signatur von Michael Schumacher und ebenso signierte Motorradhandschuhe. Wer das Gefährt ersteigerte, ist unbekannt.
Nachdem es bereits längere Zeit nicht mehr gestartet worden war, sei eine Wartung und technische Überprüfung nötig, heißt es. Laut Auktionsangaben habe die Maschine 3.752 Kilometer auf dem Tacho.
Auf der Honda-Maschine, die Schumacher für Testtage verwendet hatte, ist auch noch die Startnummer 77 angebracht. Genau mit dieser nahm der Deutsche an Motorradrennen teil. Etwa an der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM). Der Formel-1-Rekordmeister hatte eigentlich mit dem Pseudonym "Marcel Niederhausen" an den Start gehen wollen, doch das war ihm untersagt worden.
