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UEFA-Boss Platini erklärt nach CAS-Urteil Rücktritt

Heute Redaktion
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Unmittelbar nach der Urteilsverkündung des Internationalen Sportgerichtshofs CAS erklärte UEFA-Präsident Michel Platini seinen Rücktritt. Der CAS hatte zuvor die von der FIFA ausgesprochene Sperre des Franzosen von sechs auf vier Jahre herabgesetzt, allerdings nicht wie vom ehemaligen Weltklasse-Fußballer erhofft aufgehoben.

Unmittelbar nach der Urteilsverkündung des Internationalen Sportgerichtshofs CAS erklärte ausgesprochene Sperre des Franzosen von sechs auf vier Jahre herabgesetzt, allerdings nicht wie vom ehemaligen Weltklasse-Fußballer erhofft aufgehoben.

Platini wurde eine Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken von der FIFA aus dem Jahr 2011 zum Verhängnis. Der ehemalige UEFA-Boss hatte stets betont, dies sei eine späte Zahlung für um die Jahrtausendwende erbrachte Leistungen. Der europäische Fußballverband hat für den 18. Mai einen Sonderkongress angesetzt, an dem die Nachfolge des Franzosen geregelt werden soll.

"Platini hat sich viele Verdienste um den europäischen Fußball erworben. Der Rücktritt ist nach dem Urteil der CAS letztendlich der konsequente Schritt, um die zukünftige Weichenstellung der UEFA vorantreiben zu können", erklärte ÖFB-Präsident Leo Windtner. "Jetzt gilt es so rasch als möglich die Nachfolge zu klären und der UEFA durch eine geordnete Struktur neue Kraft zu verleihen. Das wird sich vor der EURO nicht mehr ausgehen, aber eine möglichst zeitnahe Umsetzung wäre im Rahmen eines außerordentlichen Kongresses wünschenswert."

Das Urteil des CAS hat nun Signalwirkung, denn auch das Berufungsverfahren von Joseph Blatter wird noch verhandelt. Ein ähnlicher Ausgang ist zu erwarten.