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UEFA Cup: HSV rächt sich an Bremen

Heute Redaktion
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Der Hamburger SV verschafft sich im Kampf um den Einzug ins UEFA-Cup-Finale mit einem 1:0-Sieg in Bremen eine tolle Ausgangsposition. Bei Werder kommt Sebastian Prödl erst in Minute 85 ins Spiel. Der ÖFB-Team-Verteidiger kann keine Akzente mehr setzen. Martin Harnik verbringt den Abend auf der Bank.

Hamburg hat das bittere Liga-Pokal-Aus gegen Bremen endgültig verkraftet. Im zweiten von ingesamt vier Duellen innerhalb von zweieinhalb Wochen gelingt der Mannschaft von Martin Jol mit der Revanche ein Teilerfolg auf dem Weg nach Istanbul.

Bereits die ersten 120 Sekunden des Nord-Krachers haben es in sich. Zunächst schneidet Werder-Goalie Tim Wiese HSV-Sturm-Ass Ivica Olic rechtzeitig den Winkel ab. Auf der Gegenseite kann Frank Rost einen Diego-Distanzschuss entschärfen. Beide Teams kommen in der Folge zu ihren Chancen - einzig die Verwertung dieser lässt großteils zu wünschen übrig.

Das einzige Mal zappelt der Ball in Minute 28 im Netz. Nach einer Demel-Flanke steht der nur 1,69 Meter große Trochowski am langen Pfosten und köpfelt gefühlvoll entgegen der Laufrichtung von Wiese.

HSV-Trainer Jol: "Hervorragende Ausgangsposition"

Erst in den zweiten 45 Minuten kommt der Werder-Motor so richtig ins Laufen. Almeida, Boenisch und Rosenberg vergeben gute Möglichkeiten, ehe in der vierminütigen Nachspielzeit auch noch Heimkehrer Claudio Pizarro die große Ausgleichschance ungenutzt lässt. Der HSV fährt im siebenten UEFA-Cup-Auswärtsspiel in dieser Saison den sechsten Sieg ein und kann mit breiter Brust die kurze Heimreise antreten.

HSV-Trainer Martin Jol fasst die Geschehnisse im Weser-Stadion wie folgt zusammen. "Wir haben einen guten Job gemacht, auch wenn ein paar Fehler dabei waren. Das 1:0 ist jedenfalls eine hervorragende Ausgangsposition für das Rückspiel", betont der Holländer, dem dennoch etwas sauer aufstößt. "Die Gelb-Sperre von Paulo Guerrero ist für uns ein Schlag ins Gesicht. Wir müssen uns erst überlegen, wie wir das kompensieren."

Schachtjor im Vorteil

Im zweiten Halbfinale trennen sich in einem rein ukrainischen Duell Dinamo Kiew und Schachtjor Donezk mit 1:1-Unentschieden. Im vom österreichischen Schiedsrichter Konrad Plautz geleiteten Spiel gehen die Hauptstädter nach einem Eigentor von Tschigrinski in Minute 22 in Front. Die gute Ausgangsposition verspielen sich die Herren aus Kiew durch einen Gegentreffer des Brasilianers Fernandinho (77.).

Werder Bremen - Hamburger SV 0:1 (0:1)

Bremen, 37.000 Zuschauer

Tor: Trochowski (28.)

Dynamo Kiew - Schachtjor Donezk 1:1 (1:1)

Kiew, 16.500 Zuschauer, SR Konrad Plautz (AUT)

Tore: Tschigrinski (22./Eigentor) bzw. Fernandinho (68.)

sportnet.at / red