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UEFA hebt TV-Regel in der Premier League auf

Heute Redaktion
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Die Blackout-Rule in der Premier League wird außer Kraft gesetzt.
Die Blackout-Rule in der Premier League wird außer Kraft gesetzt.
Bild: imago images

Besondere Zeiten fordern besondere Maßnahmen. Um die Premier-League-Saison beenden zu können, hat sich die englische Liga die Erlaubnis geholt, mit einer 60 Jahre alten Regel zu brechen.

Denn seit 1960 regelt die sogenannte "Blackout-Rule" die Fußballübertragungen in England und Schottland. Zwischen 14.45 Uhr und 17.15 Uhr Ortszeit dürfen an Samstagen keine Fußballspiele live im TV laufen.

Diese Regel geht auf Bob Lord, ehemaliger Burnley-Vorsitzender, zurück, der damit bewirken wollte, dass Fußballfans lieber ins Stadion kommen, bevor sie sich auf der Couch ein Topspiel anschauen. Außerdem darf pro Anstoßzeit nur eine Partie live übertragen werden. Konferenzen wie in Österreich gibt es nicht.

Doch damit ist jetzt Schluss. Zumindest bis Saisonende. Denn wenn die Premier League noch beendet werden soll, wird es Geisterspiele benötigen. Um trotzdem die Fans zu informieren und Ansammlungen vor den Arenen zu verhindern, sollen die Spiele live im TV laufen.

Dafür holten sich die englische und schottische Premier League am Samstag die Erlaubnis der UEFA.

Wann die Premier League fortgesetzt wird, ist allerdings noch offen. Am Freitag beschlossen die Vereine in einer Klub-Videokonferenz den urpsprunglich bis 30. April ausgesetzten Spielbetrieb bis auf Weiteres zu unterbrechen.

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