Leser
Ukrainer kurvt mit Smart auf Fahrradweg in Wien
Ob das erlaubt ist? Mittwochabend fuhr ein roter Smart mit ukrainischem Kennzeichen in St. Marx einen baulich getrennten Fahrradweg entlang.
"Heute"-Leser Marko* (Name von der Redaktion geändert) war am Mittwoch gegen 20.00 Uhr gerade mit seinem Auto in St. Marx unterwegs, als er auf einen roten Smart abseits der Straße aufmerksam wurde. Das Auto überraschte ihn, denn der Lenker kurvte einen abgetrennten Fahrradweg entlang.
Autos ukrainischer Geflüchteter dürfen seit Beginn des Krieges trotz neuem Parkpickerl-Gesetz bis Ende Mai ihr Auto gratis in Wien abgestellt werden. Beim Lenken auf dem Radweg drohen allerdings Konsequenzen.
"Was die Intention hinter der Aktion war, kann ich nur vermuten. Ich nehme an, der Lenker hat sich verfahren", so Marko im Gespräch mit der Redaktion. Überrascht von dem Ukrainer zückte er sein Smartphone und filmte den verwirrten Pkw-Fahrer.
ÖAMTC: "Geldbuße als Konsequenz"
Laut Rechtsexperte des ÖAMTCs ist das Befahren eines Radweges zwar keine Straftat, allerdings trotzdem strengstens verboten. "Man spricht hier von einer Verwaltungsübertretung. Das kann man gut mit Falschparken vergleichen", so der Jurist gegenüber "Heute". Als Konsequenz drohen Geldbußen – meistens wird man dafür mit 56 oder 76 Euro abgestraft, bei wiederholtem Fahren auf dem Radweg zahlen Autolenker bis zu 726 Euro.