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Uli Hoeneß kandidiert wieder als Bayern-Präsident

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Wie erwartet steht Uli Hoeneß nach seiner Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung vor einer Rückkehr an das Ruder des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München. Er wird bei der nächsten Präsidentenwahl im Herbst 2016 kandidieren und strebt auch die Rolle als Aufsichtsratsvorsitzender an.

Der FC Bayern teilte die Entscheidung zur Kandidatur am Montag mit. Die Präsidiumswahl findet im Rahmen der nächsten Jahreshauptversammlung im November 2016 statt, die wahlberechtigten Vereinsmitglieder dürfen dann ihre Stimme abgeben.

Derzeit ist Karl Hopfner Präsident, er wird jedoch nicht kandidieren. "Dies haben Karl Hopfner und Uli Hoeneß bei sehr angenehmen Gesprächen einvernehmlich so vereinbart", hieß im Statement des Klubs. Hopfner hatte schon zuvor klar gemacht, den Weg für Hoeneß frei zu machen.

Hoeneß will auch den Aufsichtsratsvorsitz

Hopfner dürfte auch als Aufsichtsratschef nicht mehr zur Verfügung stehen, laut Fachmagazin "Kicker" steht Hoeneß nur für die Doppelfunktion zur Verfügung. Aufsichtsratschef wird Hoeneß dann, wenn er von den neun Aufsichtsratsmitgliedern gewählt wird.

Mit der Rückkehr in die gewohnte Machtposition würde sich bewahrheiten, was Hoeneß 2014 vor Antritt seiner Haftstrafe bei einer außerordentlichen Jahreshauptversammlung zu den Zuhörern gesagt hatte: "Das war es noch nicht."

 

Presseerklärung: Uli Hoeneß kandidiert für das Amt des Präsidenten des FC Bayern München eV:
— FC Bayern München (@FCBayern)
Hoeneß war im Zuge der Steueraffäre von seinen Funktionen zurückgetreten und hatte im Juni 2014 seine Haftstrafe angetreten. Seit Ende Februar 2016 ist er wieder ein freier Mann. Hoeneß war bei den Bayern seit 1979 als Funktionär tätig.

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