Wohnen

Um Mietwohnungen in diesem Wien-Bezirk reißt man sich!

Wo will man in Wien zur Miete wohnen? Das hat das Immo-Portal Findmyhome.at wieder herausgefunden und liefert interessante Zahlen, Daten und Fakten.

Maria Ratzinger
"Hauptplatz" von Neubau: Der Urichsplatz mit seinem dörflichen Grätzelflair.
"Hauptplatz" von Neubau: Der Urichsplatz mit seinem dörflichen Grätzelflair.
imago/viennaslide

Den Stockerlplatz ganz oben belegt Wien-Neubau. Im „Wiener Hipsterville“ kann man sich sehen lassen. Egal ob beim Schlürfen eines Flat White oder beim Lastenradfahren - vom elften auf den ersten Platz hat es der 7. Wiener Gemeindebezirk gleich geschafft.

"Besonders beliebt: kulinarisch vielseitige Restaurants sowie alternative Lebensmittelgeschäfte, die besonders auf gesunde und verstärkt auf vegane Ernährung achten. Zudem findet man zahlreiche kleine Shops, die Secondhand, nachhaltige Mode oder Möbel anbieten. Hat man sich früher hier vorwiegend um kleine Wohnungen umgeschaut, so ist man heute im Durchschnitt auf der Suche nach gut 70 Quadratmeter mit 3 Zimmern unterwegs", finden die "Findmyhome.at"-Experten. Viele Paare und Familien ziehen hierher, die Homeoffice machen können.

1090 Wien ist auf Platz 2

Alsergrund springt aufs zweite Stockerl. Hohe Lebensqualität, die Nähe zur Hauptuni am Ring und doch den Bezug ins Grüne - mit Grenze Donaukanal sowie dem grünen Döbling, zieht es vor allem Studierende in den beliebten Bezirk. "Fand sich der neunte Bezirk im letzten Jahr noch auf Platz sieben im Ranking, konnte er sich heuer Silber sichern", so die Profis von "Findmyhome.at"

Eine der Wahrzeichen vom Alsergrund: Die Struldhofstiege, die durch Heimito von Doderers Roman "Die Strudlhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre" weltberühmt wurde.
Eine der Wahrzeichen vom Alsergrund: Die Struldhofstiege, die durch Heimito von Doderers Roman "Die Strudlhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre" weltberühmt wurde.
PantherMedia / Josef Müllek

Rund 80 Quadratmeter Wohnfläche werden im Durchschnitt angefragt. Eine ausgezeichnete Infrastruktur, hippe Restaurants und Stores sowie die Nähe zur Innenstadt, zum MuseumsQuartier und eben zur Universität sind für viele gute Gründe, um in den 9. Bezirk ziehen zu wollen.

3. Platz: Hernals

War Hernals vor einem Jahrhundert noch "No Go Area" und schlich die noble Wiener Elite vor allem wegen "gewisser" Etablissements in den 17. Bezirk, um sich zu vergnügen, sieht man hundert Jahre später ein komplett anderes Bild. Bereits mit der Planung der Wiener Linien für die U-Bahn-Linie U5, die in ein paar Jahren durch den Bezirk fahren wird, kann man die rasante Entwicklung von Hernals beobachten. Auch die Mietpreise steigen rasant. 

Das Etablissement Gschwandner in der Geblergasse war früher einer der wichtigsten Ballsäle des 19. Jahrhunderts für die Wiener Society. Fast vollkommen vergessen nach seiner Schließung 1960, wurde es erst 2017 restauriert.
Das Etablissement Gschwandner in der Geblergasse war früher einer der wichtigsten Ballsäle des 19. Jahrhunderts für die Wiener Society. Fast vollkommen vergessen nach seiner Schließung 1960, wurde es erst 2017 restauriert.
imago/viennaslide

Während man in Gürtelnähe eher die Nähe zur Innenstadt und zum 9. Bezirk hat, gibt es Richtung Stadtrand Villen-Viertel und viel Grün. Inklusive der Grünerholungszone der Stadt: Dem Wienerwald. Die Heurigen in Dornbach und die Bäder, die im Sommer für Abkühlung sorgten, waren heuer besonders stark frequentierte Hotspots.

Wie auch beim Sieger des Rankings, werden in Hernals aktuell rund 70 Quadratmeter gesucht.