Wien-Wahl

Umfrage zur Wien-Wahl prophezeit FPÖ Verluste

Die neueste Wahlumfrage zur Wien Wahl am 11. Oktober zeigt deutliche Veränderungen bei der Stimmverteilung.

Leo Stempfl
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Vizebürgermeister Dominik Nepp führt die FP Wien in die Wahl 2020
Vizebürgermeister Dominik Nepp führt die FP Wien in die Wahl 2020
picturedesk.com/APA/Hans Punz

Das amerikanische Medium "Politico" zählt weltweit zu den wichtigsten Zeitungen der Politik. Regelmäßig werden unter dem Motto "Poll of Polls", also "Umfrage aller Umfragen", die Ergebnisse von unzähligen einzelnen Wahlumfragen zusammengetragen und daraus eine noch genauere Prognose erstellt. Diese erste "Poll of Polls" kam nun zur anstehenden Wien-Wahl heraus.

Das Ergebis ist hier in der interaktiven Infografik zu sehen, inklusive einem Vergleich zu den Ergebnissen der letzten Wien-Wahl 2015.

Unangefochtener Spitzenreiter im "Roten Wien" ist wie zu erwarten die SPÖ. Ein Ergebnis, von dem die Bundespartei nur träumen kann, ist in der Hauptstadt seit jeher üblich. Die Sozialdemokraten verlieren lediglich 1,5 Prozent im Vergleich zur Wahl 2015. Kam die FPÖ vor fünf Jahren noch auf über 30 Prozent, zeigt sich nun, dass der Ibiza-Skandal um H.-C. Strache und die erneute Aufspaltung der Partei einen Großteil der Wähler vergrault haben. Strache kommt mit seinem Team H.-C. lediglich auf vier Prozent, muss also für den Einzug in den Landtag noch ein Prozent zulegen.

Die restlichen 16 Prozent, die der FPÖ fehlen, dürften zu einem Großteil zur Neuen Volkspartei mit dem Kurz-Vertrauten Gernot Blümel an der Spitze wandern. Im Großen und Ganzen sind die Österreicher mit der Regierungsarbeit auf Bundesebene zufrieden, was sich auch günstig für die Wien-Wahl auswirken wird. Mit einem überschaubaren Zuwachs von jeweils rund zwei Prozent dürfen Grüne und Neos rechnen.