Erfolgsgeschichten

"Unbeschreiblich": Monika (60) ist wieder gesund

Monika (60) bekam im Frühjahr die Diagnose einer Raumforderung in der rechten Leiste - ein Lymphom. Mittlerweile ist die Mödlingerin wieder gesund!

Irma Basagic
Nach der Lymphom-Diagnose im Frühjahr, ist Monika endlich wieder gesund (Symbolbild).
Nach der Lymphom-Diagnose im Frühjahr, ist Monika endlich wieder gesund (Symbolbild).
Foto: Getty Images/iStockphoto

Monika erkrankte Anfang Februar 2022 an COVID-19; kurze Zeit danach bekam sie die völlig überraschende Diagnose einer Raumforderung in der rechten Leiste. Der Verdacht, dass es sich um ein ihr "wenig wohlgesonnenes" Lymphom* handelt, erhärtete sich innerhalb sehr kurzer Zeit.

"Das K-Wort wurde weder von den Medizinern noch von mir selbst in den Mund genommen, klingt es doch sehr beängstigend", so Monika. Es fiel ihr schwer, sich einer Chemotherapie unterziehen zu müssen, doch war dies die einzig mögliche erfolgversprechende Behandlung. Mitte März startete sie die Therapie in einer onkologischen Tagesklinik in dreiwöchigen Abständen.

Ihre Venen schienen sich zu weigern, ständig Nadeln gesetzt zu bekommen und Blut hergeben zu müssen bzw. die chemotherapeutischen Infusionen zuzulassen. Deshalb war die Implantation eines Port a Cath** unumgänglich, was dann Ende März geschah. Die Erkrankung hinterließ ihre Spuren, doch nahm diese Monika mit viel Humor wahr: "Der Verlust sämtlicher Haare, die je an mir wuchsen, war innerhalb kurzer Zeit vollzogen. Das machte mir kaum etwas aus, denn Weiblichkeit hat mit Haaren auf dem Kopf sehr wenig zu tun. Dass die Beinrasur ausfiel, war eine angenehme Begleiterscheinung."

Monika nahm die Herausforderung an; sie lenkte sich ab und hielt einen halbwegs normalen Tagesablauf ein. Mit der Zeit wurde auch dies jedoch schwieriger, da sie wochenlang unter extremen Schmerzen im linken Fuß litt. Schließlich konnte sie kaum gehen und war auf einen Rollstuhl angewiesen. "Die Chemotherapie wollte ich unbedingt unterbrechen, weil ich mittlerweile sowohl physisch als auch psychisch enorm schwach war", erklärt sie.

Im Juni war die Ursache dieser Beschwerden gefunden: der Arterienverschluss im Becken! Ihr wurde ein Stent in der linken Leiste eingesetzt, die Schmerzen wurden immer weniger und weniger: "Das Gehen war zwar nach wie vor sehr beschwerlich, doch mit Gehhilfe schaffte ich wenigstens kurze Spaziergänge in der für mich schönsten Jahreszeit, dem Sommer."

Nun konnte die Chemotherapie weitergehen. Die zunehmende Übelkeit wirkte sich auf ihren Appetit aus. So etwas wie Gusto verspürte Monika schon gar nicht mehr. Sie schwor sich, sie mache das Ganze nur einmal durch.

Doch wie immer kam alles ein wenig anders: "Damit die Langeweile ausbleibt, erkrankte ich Ende Juli ziemlich heftig an Corona und eine neuerliche Unterbrechung war die Folge. Klarerweise bekommt in so einer Lebenssituation die Endlichkeit des Lebens eine ganz eigenartige Bedeutung."

Auf ihre eigene Art hat Monika bereits vorgesorgt: Vor Jahren hatte sie beschlossen, ihren Körper einem anatomischen Institut zum Zweck der wissenschaftlichen Obduktion zu spenden und zog Erkundigungen ein, was dazu alles nötig ist.

Im September, etwa ein halbes Jahr nach der Diagnose, unterzog sich Monika der vorerst letzten chemotherapeutischen Behandlung mit anschließendem Screening sowie der routinemäßigen Blutkontrolle. Endlich gab es gute Nachrichten: "Die komplette Remission! Dieses Lymphom war mit all seinem Schrecken weg; es hat sich verzupft!"

"Die Erleichterung darüber war bei allen Beteiligten, dem Ärzte- und Pflegeteam, meinem Kind sowie mir war unbeschreiblich", erzählt Monika abschließend.

*Lymphom im weitesten Sinn bedeutet eine Vergrößerung eines oder mehrerer Lymphknoten. Diese Vergrößerung kann auf Infektionen oder aber auf bösartige Prozesse in den Lymphknoten hinweisen.
**Der Portkatheter bzw. das Portsystem ist ein unter der Hautoberfläche liegender, längere Zeit verwendbarer, meist venöser Zugang zum Blutkreislauf.

Diese Lesergeschichte ist im Rahmen der Kooperation von „Heute.at“ und VOLKSBANK entstanden: Von 31. Oktober bis 19. Dezember 2022 stellen wir gemeinsam mit unserem Kooperationspartner VOLKSBANK die 50 schönsten Erfolgsgeschichten unserer Leserinnen und Leser vor. 

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