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Unfassbar! Rapid-Fans schießen Gegenspieler ab

Heute Redaktion
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Rapid-Fans am Innsbrucker Tivoli
Rapid-Fans am Innsbrucker Tivoli
Bild: GEPA-pictures.com

Wieder ein Fan-Skandal bei Rapid. Während des 2:0-Auswärtssiegs der Hütteldorfer bei WSG Tirol traf ein Gegenstand aus dem grün-weißen Fanblock den Wattener David Gugganig auf dem Kopf.

In der 61. Minute war der WSG-Innenverteidiger plötzlich im Strafraum ohne Fremdeinwirkung zu Boden gegangen. Gugganig hielt sich den Kopf, reklamierte bei Schiedsrichter Oliver Drachta, der die Szene abseits des Spielgeschehens jedoch nicht gesehen hatte.

Die Zeitlupe entlarvte dann den Grund: Gugganig wurde von einem Gegenstand getroffen. Aus dem Rapid-Block war ein Verschluss eines Bengalen auf den Rasen geworfen worden.

Der 22-jährige Gugganig hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Kopf, wurde kurz behandelt, konnte aber weiterspielen. Der Stadionsprecher ließ eine Durchsage mit der Bitte, keine Gegenstände auf den Rasen zu werfen, folgen.

Gugganig selbst wollte nach dem Spiel nicht auf den Skandal eingehen. "Ich habe das zuerst nicht richtig wahrgenommen, dann hat es aber weh getan. Normalerweise muss ich weiterspielen und darf nicht am Boden liegenbleiben. Nett war es von den Rapid-Fans sicher nicht, aber da kann ich jetzt nichts machen. Ich glaube nicht, dass es etwas Persönliches war", sagte der Wattener zu Sky.

"Das war sportlich fair von David Gugganig. So etwas hat auf dem Platz nichts verloren", ärgerte sich auch Rapid-Coach Didi Kühbauer.

"Der Support der Rapid-Fans war heute überragend. Aber es gibt in jedem Support ein bis zwei Vollpfosten", sprach Wattens-Coach Thomas Silberberger Klartext.