Im Endstadium

Unheilbar krank: Das bedeutet Bidens Krebsdiagnose

Joe Biden hat Prostatakrebs im Endstadium. Laut Experten ist es aber gut möglich, dass der 82-Jährige nicht wegen der Erkrankung sterben wird.
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19.05.2025, 08:46
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Am Sonntag machte Joe Bidens Büro die Schock-Diagnose öffentlich: Der US-Präsident leidet an Prostatakrebs, und das im vierten Stadium. Damit hat der Krebs bereits die Knochen des 82-Jährigen erreicht, wodurch die Krankheit als unheilbar gilt. Das Bekanntwerden der Erkrankung löste weltweite Reaktionen aus – auch Bidens Widersacher Trump zeigte sich angesichts der Neuigkeit "betrübt".

Obwohl Biden nie von der Krankheit geheilt werden dürfte, kommt die Diagnose keinem Todesurteil gleich – zumindest nicht zwingend durch Krebs: "Die Lebenserwartung wird jetzt in Jahren gemessen, nicht mehr in Monaten", sagt Daniel W. Lin zu den Fortschritten, die die Krebsforschung und -behandlung in den letzten Jahren erlebt hat.

So hoch ist Bidens Lebenserwartung

So würden es die modernen Methoden Männern mit Prostatakrebs im Endstadium ermöglichen, "noch fünf, zehn oder noch mehr Jahre zu leben", sagt der Experte für Prostatakrebs an der Duke-Universität gegenüber der New York Times. Ein um die 80 Jahre alter Patient wie Biden könne demnach heutzutage gut an Altersschwäche und nicht an der Krebserkrankung sterben.

So habe es sowohl bei Diagnose als auch bei der Symptom-Behandlung große Fortschritte gegeben: Genauere Scans erlauben es Ärzten etwa, eine mögliche Krebserkrankung früher zu erkennen. Zudem gibt es bei der Testosteron-Unterbindung nebst einer Kastration auch Möglichkeiten, das Hormon mit Medikamenten zu blockieren.

Die neuesten Behandlungsmethoden wurden laut Lin vor allem durch Forschung des US-Gesundheitsministeriums NIH und des Verteidigungsministeriums ermöglicht, die gemäß dem Forscher durch Bidens Moonshot-Initiative ins Rollen kamen: "Biden war einer der ersten Präsidenten, der das Thema Krebs in den Vordergrund gestellt hat", so Lin.

Musk-Sparhammer trifft Krebsforschung

Beide Ministerien wurden von Elon Musks Doge-Sparhammer hart getroffen: So wurde das Budget des Gesundheitsministeriums um mehr als vier Milliarden gekürzt, wodurch laut den Verantwortlichen diverse Forschungseinrichtungen betroffen sind. 1300 Angestellte wurden bereits entlassen. Auch das Verteidigungsministerium soll künftig sparen – dabei dürften ebenfalls Forschungsprojekte getroffen werden.

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