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Union-Kicker halten nach Derby-Sieg Hooligans auf

Heute Redaktion
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Am Samstagabend kam es erstmals in der deutschen Bundesliga zur Berliner Derby zwischen Union Berlin und der Berliner Hertha. Der Aufsteiger setzte sich dabei mit 1:0 durch, überschattet wurde der Sieg aber von den Fans.

Mit Kapitän Christopher Trimmel jubelte Union über den historischen Derby-Erfolg. Es ist das erste Derby auf Bundesliga-Niveau. Und das 30 Jahre nach der Wiedervereinigung. Zuvor hatte Union in der DDR, die Hertha in der Bundesrepublik gespielt.

Sebastian Polter hatte den Aufsteiger in der 90. Minute vom Elfmeterpunkt zum 1:0-Erfolg geschossen. Zuvor war Christian Gentner von Dedryck Boyata neidergegrätscht worden.

Mit dem Derbysieg schob sich Union auf den 13. Tabellenplatz vor, die Hertha bleibt Elfter.

Für Negativ-Schlagzeilen hatten allerdings die Fans gesorgt. In beiden Fanlagern wurden zu Beginn der zweiten Halbzeit Feuerwerke abgefackelt, Aus dem Gästeblock flogen Raketen aufs Spielfeld, verfehlte die Berlinger Betreuerbank nur um zwei Meter.

Deshalb hatte Referee Deniz Aytekin die Partie in der 51. Minute für knapp vier Minuten unterbrochen, stand die historische Derby-Premiere kurz vor dem Abbruch. Doch es wurde weitergespielt.

Nach der Partie drohte beinahe die nächste Eskalation, als vermummte Union-Fans den Platz stürmen wollten, sich allerdings die eigenen Spieler den Hooligans entgegengestellt, damit Schlimmeres verhindert hatten.

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