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Unmut von zwei Stars sorgt für Bayern-Sorgen

Für Thomas Müller und Javier Martinez ist derzeit nur Platz auf der Bayern-Bank. Trainer Niko Kovac hat mit einer Aussage den Unmut vergrößert.

Heute Redaktion
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Bild: GEPA-pictures.com

Nach dem spektakulären 7:2 bei Tottenham Hotspur stolperten die Bayern im Bundesliga-Alltag. Beim 1:2 gegen Hoffenheim fehlten in der Offensive die Ideen und in der Defensive die Stabilität – Platz eins in der Tabelle wurde so verspielt.

Ganz vorne sind jetzt in Österreich bekannte Trainer. Marco Rose ist mit Gladbach Erster, Oliver Glasner mit Wolfsburg Zweiter. So wie letztes Jahr in Österreich mit Salzburg und dem LASK.

"Bundesliga doch wieder spannend gemacht"

"Jetzt haben wir die Bundesliga doch wieder spannend gemacht", sagte Sportchef Hasan Salihamidzic. Weniger lustig findet Thomas Müller die aktuelle Situation. Der Weltmeister gehörte zum fünften Mal in Folge nicht zur Bayern-Startelf, eine solche Serie hat der 30-Jährige seit der Saison 2008/2009 nicht erlebt, seiner ersten Spielzeit in der Bundesliga.

Kovac-Sager sorgt für Aufregung

Trainer Kovac setzte erneut auf Stareinkauf Coutinho. Müller wechselte er erst in der 60. Spielminute ein. Das brachte Erfolg: Müller bereitete das 1:1 von Robert Lewandowski per Flanke vor.

Seine Stimmung hellte das nicht auf. Eine Viertelstunde nach dem Abpfiff verließ er als erster Profi den Kabinentrakt, meinte nur: "Nothing to say, wie der Engländer sagt."

Der Publikumsliebling ist unzufrieden. Zu dieser Stimmungslage könnte auch Trainer Niko Kovac mit einem Satz, den er bei Sky sagte, beigetragen haben: "Er ist nicht irgendjemand. Thomas ist sehr wichtig, aber die anderen Spieler auch. Und wenn Not am Mann sein sollte, wird er mit Sicherheit auch seine Minuten bekommen." Wenn Not am Mann sein sollte – ein Stich ins Herz von Müller, der mit vier Vorlagen bester Vorbereiter der Bayern ist.

Zweites Sorgenkind auf der Bank

Kovac hat aber noch ein zweites Sorgenkind auf der Bank sitzen.

Javier Martínez saß niedergeschlagen auf der Ersatzbank, Assistenztrainer Hansi Flick nahm ihn in den Arm. Die Bilder sorgen in den sozialen Medien für Diskussionen.

Wirkt Martinez wegen seiner sportlichen Situation so traurig? "Ja, ich denke schon. Nicht, dass ich etwas anderes wüsste", meinte Salihamidzic. "Ich kann es verstehen, wenn Spieler, die nicht spielen, unzufrieden sind. Man muss aber auch den Trainer verstehen, der eine Mannschaft sucht, die sich einspielen soll."

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