Sport

Unruhe beim LASK: Stürmen Rapidler die Gugl?

Heute Redaktion
14.09.2021, 16:56

Die Szenen vom Skandal-Derby am Sonntag sind noch in den Köpfen, aber die Show geht weiter. Am letzten Bundesliga-Spieltag gastiert Rapid beim LASK. Heute.at ging der Frage nach, ob ähnliche Randale zu befürchten sind.

Die Ausschreitungen in Wien-Hütteldorf, bei denen 28 Menschen verletzt wurden, sind weiterhin das Thema. Das 297. Wiener Derby wurde wegen des Platzsturms einiger Rapidler vom Strafsenat der Bundesliga mit einem 3:0-Sieg der Austria am grünen Tisch strafverifiziert. Eine rasche Wertung des Spiels war auch von Nöten, denn bereits morgen geht es wieder ums Tagesgeschäft. Die letzte Runde steht auf dem Programm, der Titelkampf wird endlich entschieden.

Ruhe vor dem Sturm?
Doch einige werden ihre Blicke besorgt auf die Linzer Gugl werfen, denn dort gastiert Rapid. Bisher konnten erst drei Krawallmacher festgenommen werden, der Rest, der im Hanappi-Stadion auf das Feld stürmte, läuft noch frei herum. Ist deshalb eine Fortsetzung der Gewalt zu befürchten? In den einschlägigen Internet-Foren geht es diesmal eher ruhiger zu. Einzelne Gerüchte gibt es. Mehr Thema ist eine geplante Aktion der LASK-Fans, die angeblich vor der VIP-Tribüne gegen die Vereinsführung protestieren wollen.

Weitere Ausschreitungen werden in Linz aber nicht befürchtet. "Wir rechnen nicht damit, denn wir hoffen, dass die Wahnsinnigen aus Wien daheimbleiben und genug haben", so LASK-Mitarbeiter Thomas Witteberg gegenüber Heute.at. Dennoch wurde das Sicherheitspersonal aufgestockt und auch mehr Polizisten werden vor Ort sein. Diese Maßnahmen wurden bei der routinemäßigen Sicherheitsbesprechung mit den Verantwortlichen beider Vereine getroffen.

Wenige Rapidler reisen nach Linz
Die Linzer gehen von etwa 700 Rapid-Fans aus, möglicherweise sind es auch weniger, wie Rapid-Pressesprecher Sharif Shoukry gegenüber Heute.at erklärte: "Morgen in Linz kommt es zu einem bedeutungslosen Spiel. Das zeigt auch der Kartenvorverkauf, bislang gingen erst 200 bis 300 Tickets weg." Shoukry geht davon aus, dass "das Spiel in normalen Bahnen ablaufen wird, es ist sicher kein Hochrisikomatch".

Bei Rapid läuft unterdessen noch die Auswertung der Videoaufnahmen vom Platzsturm. Über den Ermittlungsstand gibt es aber noch keine Auskunft. "Bis spätestens zum Saisonstart" sollen laut Shoukry aber die Ergebnisse präsentiert werden.

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