Steiermark

Unterhosen-Verbot in steirischen Freibädern sorgt für Aufsehen

In den Freibädern von Kapfenberg und Bruck an der Mur (ST) sorgen Schilder am Beckenrand für Aufsehen, die auf ein Unterhosen-Verbot hinweisen.

Jochen Dobnik
In immer mehr Freibädern finden sich Schilder, die auf ein Unterhosen-Verbot hinweisen.
In immer mehr Freibädern finden sich Schilder, die auf ein Unterhosen-Verbot hinweisen.
Imago / zVg-20 Minuten

Der Trend zur Unterhose unter der regulären Badeshorts kam schon vor Längerem auf, befeuert durch prominente Vorbilder: So gibt es etwa Bilder von Pop-Superstar Justin Bieber, die zeigen, dass er auch gern mit Unterhose badet (siehe unten). Als sich das Phänomen schließlich zu häufen begann, hat man in den Freibädern von Kapfenberg und Bruck an der Mur (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) reagiert, indem man am Beckenrand ein Schild installierte, das klar auf das Unterhosen-Verbot hinweist.

"Aus hygienischen Gründen", so erklärt uns Gernot Schwimmer von der Stadtgemeinde Bruck an der Mur, habe man sich zu diesem Schritt entschlossen. "Es gab immer mal Beschwerden von älteren Badegästen über männliche Jugendliche, die alle gut sichtbar eine Unterhose unter ihrer Badehose trugen. Das ist sicherlich nicht das Nonplusultra". Die Bademeister würden seitdem konsequent einschreiten, wenn sie es beobachten. Hundertprozentig verhindern könnten sie es natürlich nicht.

Burkini-Verbot kein Thema

Ein Burkini-Verbot, wie es in der Erlebnistherme Zillertal bereits in Kraft ist, sei jedoch kein Thema, stellt Schwimmer klar. Auf Twitter sorgt die Hausordnung der Tiroler Erlebnistherme derzeit für eine hitzige Debatte. Eine Diskriminierung sehe man seitens der Thermenleitung nicht, da das Bikini- und Badehose-Gebot für alle gelte und sich Touristen auch an örtliche Begebenheiten anpassen müssten.