Es war für Luca Polito die Erfüllung eines Traums: Der 51-jährige Bauunternehmer aus Concordia Sagittaria, einer kleinen Gemeinde im venezianischen Hinterland, erstand einen weißen Lamborghini Gallardo. Doch nahm der Kauf eine tragische Wendung: Am Samstag testete er den Boliden gemeinsam mit einem Freund, als der Lamborghini vermutlich wegen überhöhter Geschwindigkeit von der Straße abkam und in einen Graben stürzte.
Während der Beifahrer nur leicht verletzt wurde, geriet Polito kopfüber in weniger als einen Meter Wasser – genug, um ihn ertrinken zu lassen, wie der "Corriere del Veneto" berichtet. "Es war nichts mehr zu machen", sagte sein Freund, ebenfalls Unternehmer, den herbeieilenden Helfern. "Ich habe versucht, ihn zu schütteln, aber er war tot." Der Freund steht noch unter Schock, wurde jedoch bereits aus dem Spital entlassen.
"Sie sind wunderbare Menschen. Eine zerstörte Familie. Mehr gibt es nicht zu sagen. Wir alle hatten Luca sehr gern", sagen Freunde des Verstorbenen. Im kleinen Concordia Sagittaria kennen sich fast alle. Der Unfalltod ihres Freundes ist ein schwerer Schlag. Er ereignete sich auf einer Landstraße, mitten im Grünen.
"Ich habe ihn noch gesehen, wie er das Auto polierte", erzählt ein Nachbar. "Er war ein anständiger Mensch, ein tüchtiger Arbeiter. Wenn man ihn um einen Gefallen bat, war er immer zur Stelle", berichtet ein Freund.
"Für jemanden wie ihn, der ein Autofan war, bedeutete dieser weiße Lamborghini die Erfüllung eines Traums, ein Wunsch, den ein fleißiger Mann, ein guter Mensch sich endlich erfüllt hatte", sagt Bürgermeister Claudio Odorico. Seine Familie habe ein schreckliches Osterfest erlebt. Luca Polito war mit Sonia verheiratet und hatte einen Sohn, Andrea, der noch keine dreißig Jahre alt ist.
