Untersuchung gegen Marquez nach Spanien-GP

Der Vorfall vor dem Sturz Pedrosas ist Gegenstand einer Untersuchung, teilte die Renn-Direktion nach dem Aragonien-GP am Sonntag mit. Marquez hatte bei seiner Attacke auf Pedrosa die Traktionskontrolle an dessen Honda ruiniert, was gleich darauf zum Sturz seines Teamkollegen geführt hatte.

Offenbar können nur solche Dinge den vorzeitigen Gewinn des WM-Titels gleich in Marquez' Rookie-Saison verhindern. Dem 20-jährigen Spanier werden wegen eines gefährlichen Vorfalls in Silverstone ohnehin bereits zwei WM-Punkte am Ende der Saison abgezogen, nun droht ihm weiteres Ungemach.

"Ich habe ihn etwas mit dem Ellbogen berührt", gab Marquez später zu. "Man sagte mir, dass ich dabei die Leitung seiner Traktionskontrolle berührt haben könnte und das seinen Sturz ausgelöst haben könnte. Es war wirklich Pech", zeigte sich der spanische Heißsporn informiert.

Pedrosa gibt Marquez Schuld für Ausfall

Pedrosa gab sich nach einem kurzen Krankenhaus-Aufenthalt, bei dem aber nur Prellungen festgestellt worden waren, wegen der Attacke sauer. "Marc geht immer ans Limit, wenn ein Fahrer vor ihm ist. Das ist schon während der ganzen Saison so. Er hat bei der Berührung den Sensor für die Traktionskontrolle kaputt gemacht und so ging dann mein Rennen zu Ende. Nur deshalb bin ich gestürzt", klagte der Schützling des Österreichers Mike Leitner.

Ohne Marquez namentlich zu nennen übte Pedrosa auch deutliche Kritik. "Wir routinierte Piloten haben immer wieder versucht, die Fahrer mit weniger Erfahrung diesbezüglich in die Pflicht zu nehmen. Es ist nämlich durchaus nicht so, dass alles erlaubt ist", ärgerte sich ein an seinem 28. Geburtstag eher trauriger Pedrosa.

 

(APA/red)

 

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