"Absolut inakzeptabel"

Riesiger Wirbel! Jetzt droht Fußball-WM der Fan-Boykott

Die neue US-Regelung zur Offenlegung von Online-Aktivitäten sorgt vor der Fußball-WM 2026 für Kritik und einen Sturm der Entrüstung.
Digital  Heute
16.12.2025, 19:48
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Die Anordnung, dass Reisende in die USA künftig ihre Online-Aktivitäten der letzten fünf Jahre offenlegen sollen, sorgt mit Blick auf die Fußball-WM 2026 für heftige Aufregung. Die Pläne der US-Regierung seien "absolut inakzeptabel. Meinungsfreiheit und das Recht auf Privatsphäre sind universelle Menschenrechte. Kein Fußballfan gibt diese Rechte auf, nur weil er eine Grenze überquert", sagte Ronan Evain, Geschäftsführer der Fanorganisation Football Supporters Europe (FSE), der Sportschau.

Laut einer neuen Anordnung des US-Heimatschutzministeriums aus der vergangenen Woche müssen alle Reisenden aus Ländern ohne Visumpflicht demnächst "ihre Sozialen Medien der vergangenen fünf Jahre vorlegen". Auch Österreicher wären davon betroffen.

Zusätzlich sollen persönliche Daten von Familienmitgliedern angegeben werden, wie Namen, Anschriften und Telefonnummern. Die neue Regelung soll innerhalb von 60 Tagen in Kraft treten, sofern sie nicht gerichtlich gestoppt wird.

"Muss unverzüglich zurückgenommen werden"

Evain fordert in einem FSE-Statement, dass die Richtlinie "eine beklemmende Atmosphäre der Überwachung, die dem einladenden und offenen Geist der Weltmeisterschaft diametral entgegensteht, und muss daher unverzüglich zurückgenommen werden". Er warnt vor einer "Weltmeisterschaft ohne Regeln". Es sei "dringend notwendig", dass der Weltverband FIFA "die Sicherheitsdoktrin des Turniers klärt, damit die Fans eine fundierte Entscheidung treffen können, ob sie reisen oder zu Hause bleiben".

Auch Minky Worden von der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch sieht die FIFA in der Verantwortung. Diese müsse die Trump-Regierung "unter Druck setzen". Die WM sei "keine Gelegenheit für die USA, Fans und Journalisten, deren Meinungen Trumps Mitarbeitern nicht passen, auszuschließen und zu schikanieren", sagte Worden laut dem Nachrichtenmagazin Politico. Der Ticketverkauf für das Turnier läuft derzeit auf Hochtouren.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 16.12.2025, 19:49, 16.12.2025, 19:48
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