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US-Kickerin Rapinoe wirft FIFA Respektlosigkeit vor

Die US-Teamspielerin Megan Rapinoe legt sich gerne mit den ganz "Großen" an. Nach Kritik an Donald Trump schießt sie nun gegen die FIFA.

Heute Redaktion
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Megan Rapinoe
Megan Rapinoe
Bild: imago sportfotodienst

Megan Rapinoe nimmt sich kein Blatt vor dem Mund. Nachdem die US-amerikanische Teamspielerin erklärte, nach einem Titelgewinn bei der Frauen-WM in Frankreich nicht ins "F****** Weiße Haus" zu reisen, kritisierte die 34-Jährige nun auch die FIFA.

Rapinoe ärgerte sich vor dem Finale gegen die Europameisterinnen aus den Niederlanden über die Ansetzung des Endspiels, das am Sonntag um 17 Uhr gespielt wird, wirft dem Fußball-Weltverband mangelnden Respekt gegenüber dem Frauen-Turnier vor.

Drei Finals an einem Tag

Denn am Sonntag steigt neben dem WM-Finale in Lyon auch das Endspiel der Copa America zwischen Brasilien und Peru sowie das Finale des Gold Cups zwischen den US-Herren und Mexiko.

"Alles an einem Tag zu spielen, ist eine schreckliche Idee. Wir spielen hier doch das Weltmeisterschaftsfinale. Das ist eigentlich der Tag, an dem du sagst: Ich sage jeden Termin ab, um mir das anzuschauen", so Rapinoe.

"Nicht derselbe Respekt"

"Ich kann mir nicht erklären, wie so etwas passieren kann. Ich habe gehört, dass die FIFA daran einfach nicht gedacht hat. Aber genau das ist das Problem: Sie haben einfach nicht daran gedacht", ärgerte sich die Stürmerin weiter.

"Das WM-Finale ist so lange im Voraus geplant. Ich glaube einfach nicht, dass die FIFA uns denselben Respekt entgegen bringt, wie den Männern", schüttelte Rapinoe den Kopf.

Immerhin überschneiden sich die Spieltermine zeitlich nicht. Das WM-Finale steigt um 17 Uhr – da ist es aufgrund der Zeitverschiebung in den USA Vormittag. (wem)

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