Das Stratos-Projekt des Salzburger Extremsportlers Felix Baumgartner ist vorläufig gestoppt worden, wie es in einem Statement von Red Bull gestern Abend hieß. Ein rechtlicher Streit in den USA ist der Grund für die vorläufige Aussetzung des Projekts.
Ein US-Amerikaner beansprucht Rechte an dem Stratos-Projekt und reichte zu Beginn dieses Jahres bei einem Gericht eine Multi-Millionen-Dollar-Klage ein. Red Bull entschloss sich daraufhin, das Stratos-Projekt vorläufig auf Eis zu legen.
"Red Bull hat sich im bisherigen Umgang mit Herrn H. stets einwandfrei verhalten und sich aufgrund dieser Klage dazu entschieden, das Projekt zu stoppen, bis der Fall geklärt ist", hieß es in einem Statement.
"Ungeachtet der Tatsache, dass es in den vergangenen 50 Jahren schon etliche erfolglose Versuche gab, den Rekord von Colonel Joe Kittinger einzustellen, und dass bereits andere Personen mit Red Bull zusammenarbeiten wollten, um diesen 1960 aufgestellten Rekord zu brechen, beansprucht der Amerikaner H. Rechte an dem Projekt (...)."
Felix Baumgartner hatte geplant, mit einem Ballonflug 36 Kilometer in die Stratosphäre aufzusteigen und im freien Fall in Richtung Erde zu springen. Zum ersten Mal hätte er so Überschallgeschwindigkeit erreicht und gleichzeitig wertvolle wissenschaftliche Daten geliefert. Der Extremsportler bereitet sich seit Jahren auf das Projekt vor, ein Team mit Experten hat ihn dabei unterstützt.