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US-Petition fordert: Alaska zurück zu Russland

Heute Redaktion
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Macht das umstrittene Krim-Referendum Schule in den USA? Eine Online-Petition auf der Website des Weißen Hauses fordert die Wiederangliederung Alaskas an Russland. Immerhin wurden seit dem 21. März fast 13.000 Unterschriften gesammelt.

Macht das fordert die Wiederangliederung Alaskas an Russland. Immerhin wurden seit dem 21. März fast 13.000 Unterschriften gesammelt.

Online-Scherz oder echtes Bürgeranliegen? Auf der Website des Weißen Hauses können alle registrierten Nutzer Online-Petitionen starten. Diese Möglichkeit nutzten Aktivisten und sammeln Unterschriften für eine Abspaltung Alaskas von den USA und eine Angliederung an Russland.

In äußerst schlechtem Englisch erklären die Ersteller im Petitionstext:

"Gruppen sibirisch Russen überquerten die Landbrücke (nun Beringstraße) vor 16.000 bis 10.000 Jahren. ... Zuerst besuchten Alaska 21. August 1732 Mitglieder des Teams Boot "St. Gabriel" ... während der Expedition Shestakov und Pavlutski 1729 - 1735 Jahren" (sic)

Davon leiten die Befürworter einen Anspruch Russlands auf Alaska ab. Immerhin fast 13.000 Unterzeichner konnten seit dem 21. März schon gewonnen werden. Bei einer Gesamtbevölkerung von mehr als 710.000 Einwohnern sind diese aber hoffnungslos in der Minderheit.

 
Alaska war vom Ende des 18. Jahrhunderts an eine russische Niederlassung. 1818 übernahm das Zarenreich die politische Kontrolle über "Russisch-Amerika". Mit der Zeit wurde die einzige Übersee-Kolonie Russlands aber wirtschaftlich immer unrentabler. 1867 verkaufte Zar Alexander II. Alaska für 7,2 Millionen Dollar an die Vereinigten Staaten.