Rubio räumt aber gleichzeitig ein, dass man sich nicht sicher sei, wie die Regierung in Moskau auf den amerikanisch-ukrainischen Vorstoß zu einer Feuerpause reagieren wird. Der US-Außenminister forderte den Kreml mit Nachdruck dazu auf, die Kampfhandlungen einzustellen. Der Konflikt könne nicht auf dem Schlachtfeld gelöst werden, so Rubio.
Die Ukraine brauche dafür ausreichende Sicherheitsgarantien. Das geplante Rohstoffabkommen würde er allerdings nicht als eine derartige Garantie betrachten. Zudem wandte sich der US-Außenminister auch an Europa. Die EU-Sanktionen sollen bei den Verhandlungen auf den Tisch kommen. Somit müssten die Europäer an den Gesprächen beteiligt werden.
In der Zwischenzeit haben die USA die Waffenlieferungen für Kiew wieder aufgenommen. Der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski bestätigte, im Zuge eines Besuchs seines ukrainischen Amtskollegen Andrij Sybiha in Warschau am Mittwoch, dass die Waffenlieferungen über das Logistikzentrum Jasionka wieder ihr vorheriges Niveau erreicht haben.
Sybiha zufolge sei die Entscheidung Washingtons für die Verteidigung der Ukraine gerade jetzt "sehr wichtig". Der polnische Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz ergänzte, dass es "eine sehr gute Entscheidung" sei, dass die US-Hilfen wieder aufgenommen worden seien. Es lägen bereits Informationen vor, dass die zunächst ausgesetzten Waffenlieferungen nun in die Ukraine gebracht werden können.
Nach dem verbalen Eklat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus hatten die USA in der vergangenen Woche ihre Militärhilfe für die Ukraine ausgesetzt.