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Valentino Lazaro: "Ich bin nicht David Alaba zwei"

Heute Redaktion
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Bei Red Bull Salzburgs 2:1-Sieg am Sonntag über den SK Rapid riskierte "Bullen"-Trainer auf mehreren Ebenen und traf damit voll ins Schwarze. Das Angriffspressing wurde zu den Akten gelegt, außerdem wandelte ÖFB-Jungstar Valentino Lazarro auf den Spuren von David Alaba, auch wenn er den Vergleich nicht mag.

Bei Red Bull Salzburgs riskierte "Bullen"-Trainer auf mehreren Ebenen und traf damit voll ins Schwarze. Das Angriffspressing wurde zu den Akten gelegt, außerdem wandelte ÖFB-Jungstar Valentino Lazarro auf den Spuren von David Alaba, auch wenn er den Vergleich nicht mag.

. "Deshalb haben wir uns weiter zurückgezogen, ich war gespannt wie Rapid damit umgeht", so Hütter nach dem Sieg im Ernst-Happel-Stadion.

Lazaro "vielleicht eine Alternative für die Zukunft"

Änderung zwei: Valentino Lazaro, der normalerweise im offensiven Mittelfeld auf- und abwirbelt, wurde in erstmals in der Bundesliga als rechter Außenverteidiger aufgeboten. Hütter war nach der Partie voll des Lobes für den ÖFB-Teamspieler. "Lazaro hat eine gute Partie gespielt, man hat seinen direkten Gegenspieler Florian Kainz kaum gesehen", meinte Hütter. Lazaro spielte diese Position erstmals für einige Minuten beim . "Jetzt war ich gespannt, wie er sich vor dieser Kulisse tut", erklärte der Salzburg-Trainer.

Hütter ist sogar der Meinung, dass Lazaro auf seiner ungewohnten Position "vielleicht eine Alternative für die Zukunft ist". Sofort wurden von den anwesenden Journalisten Vergleiche mit David Alaba gezogen, der auch ein Mittelfeldspieler ist, bei den Bayern aber in die Rolle des Außenverteidigers schlüpft. "Wenn ich jetzt sage, dass es mir da hinten gefällt, denken alle, ich bin David Alaba zwei. Aber ich bin der Valentino", grinste Lazaro. "Es hat schon Spaß gemacht, aber ich sehe meine Position offensiver."

Hütter: "Wir haben die richtige Antwort auf die letzten Leistungen gegeben"

Hütter war mit der Leistung seines Teams nach drei Liga-Niederlagen in Folge zufrieden. "Wir haben die richtige Antwort auf die letzten Leistungen gegeben. Die Mannschaft hat zuletzt berechtigterweise Hiebe bekommen, aber diese Kritik muss man einstecken können", sagte der Salzburg-Trainer. "Wir waren gegen eine starke Rapid-Mannschaft von der ersten Minute das klar bessere Team und haben hochverdient gewonnen."

Hervorheben wollte Hütter auch noch Marcel Sabitzer, der von den Fans seines Ex-Klubs mit Pfiffen und beleidigenden Sprechchören "empfangen" wurde. "Er war sehr fokussiert und von den äußeren Einflüssen unbeeindruckt", fand der Vorarlberger. Der Ex-Rapidler gab sich cool. "Vor dem Spiel hatte ich schon ein ungutes Gefühl, aber ich habe es gut rübergebracht. Es war halb so schlimm. Im Nachhinein gesehen war es aber schon besser für mich, dass wir im Happel- und nicht im Hanappi-Stadion gespielt haben", meinte Sabitzer.

Goldhändchen bei den Einwechslungen

Er musste in der 84. Minute Massimo Bruno Platz machen, der 15 Sekunden später das 1:0 erzielte. "So schnell habe ich noch nie getroffen - ein tolles Gefühl", meinte der Belgier. "Mein Tor war für die Mannschaft natürlich sehr wichtig. Aber auch für mich. Denn es ist nicht einfach, ein Spiel von der Bank aus zu verfolgen." Auch der kurz zuvor eingewechselte Nils Quaschner war am Tor beteiligt. "Als Trainer hat man eben ab und an mal ein Goldhändchen, heute waren die Einwechslungen von Erfolg gekrönt", freute sich Hütter.