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Van Gaal verrät: Hoeneß wollte Alaba nicht im Team

Unter Trainer-Rückkehrer Jupp Heynckes haben die Bayern zurück in die Spur gefunden. Doch jetzt verrät dessen Vorgänger Details.

Heute Redaktion
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Es läuft wieder bei den Bayern! In der Liga beträgt der Vorsprung 19 Punkte, in der Champions League sind die Münchner nach der 5:0-Gala über Besikas Istanbul klar auf Viertelfinal-Kurs.

Mitverantwortlich dafür sind Thomas Müller und David Alaba, die unter dem neuen alten Coach wieder aufblühen, aus dem Spiel der Bayern nicht wegzudenken sind. Doch das war nicht immer so, wie Heynckes-Vorgänger Louis van Gaal nun verriet.

"Wieder falsch aufgestellt"

Obwohl die Amtszeit des niederländischen "Generals" vor sieben Jahren zu Ende ging, hatte van Gaal einige Bayern-Stammkräfte unter seinen Fittichen, machte sie zu Weltstars. Dabei hatte Präsident Uli Hoeneß ganz andere Ideen, kritisierte den heute 66-Jährigen für Einsätze der jungen Talente.

"Als ich Müller anfangs immer aufstellte, musste sich meine Frau in der Vostands-Loge von Hoeneß sagen lassen: ,Ihr Mann hat schon wieder falsch aufgestellt.? Bei Alaba war es genauso", erzählte van Gaal der SportBild. Heute sei der ÖFB-Teamspieler, den van Gaal zum Linksverteidiger umfunktionierte, "eines der größten Talente, das Bayern hat".

Lahm auf links

Ähnlich war es auch bei Philipp Lahm, der anfangs links verteidigte. "Ich hab ihn auf rechts aufgestellt. Daraufhin hatte ich einen riesigen Streit mit Hoeneß, der Lahm weiter links haben wollte. Die Geschichte gab mir recht: Lahm wurde als rechter Außenverteidiger Champions-League-Sieger und Weltmeister", so der Niederländer.

Ein weiterer Streitpunkt folgte nach van Gaals Bayern-Ära. Als der Niederländer Manchester United coachte, holte er Bastian Schweinsteiger nach Old Trafford. Ein fataler Fehlgriff. "Er war natürlich älter, aber nicht zu alt. Sein Körper konnte dennoch nicht mehr mit den hohen Anforderungen in der Premier League mithalten. Bayern verkaufte ihn uns als fitten Spieler, tatsächlich war er körperlich am Ende."

Bleibt die Frage, oder der "General" Heynckes-Nachfolger wird? "Solange Hoeneß im Klub ist, würde ich dort nicht arbeiten." (wem)