Manchester United hat vier Runden vor Schluss den 20. Meistertitel in der englischen Premier League fixiert. Robin van Persie erzielte beim 3:0-Heimsieg gegen Aston Villa und ÖFB-Legionär Andreas Weimann einen lupenreinen Hattrick.
Die Red Devils haben das Titelrennen gegen den Stadtrivalen Manchester City für sich entschieden und stehen nach der 34. Runde als Meister fest. Für Trainer-Legende Sir Alex Ferguson ist es bereits der 13. Meistertitel. Die "Red Devils" halten bei 84 Punkten, City hat nach 33 Partien 68 Zähler auf dem Konto und könnte damit im besten Fall nur mehr auf 83 Punkte kommen.
Ein Mann, drei Tore
Robin van Persie war eindeutig der Matchwinner. Er sorgte im Old-Trafford-Stadion für eine "One-Man-Show". Schon nach 1:22 Minuten netzte der Niederländer nach einer schönen Kombination über mehrere Stationen und einer Ryan-Giggs-Vorlage zum 1:0 ein - was für ein Auftakt. In der zehnten Minute scheiterte Teamkollege Rafael an der Stange.
Zwei Minuten später zeigte Weimann eine tolle Vorlage, doch Christian Benteke schoss aus bester Position drüber. Danach machten die Hausherren alles klar. Einen weiten Pass von Wayne Rooney, der sein 400. Spiel für United machte, übernahm er an der Strafgrenze volley und traf zum 2:0. Dem noch nicht genug vollendete der 29-Jährige mit einem wuchtigen Schuss ins Eck, nachdem ihm Giggs uneigennützig den Ball zugespielt hatte. Es blieb beim 3:0-Endstand.
Revanche für letztes Jahr
Van Persie übernahm mit seinem Hattrick auch die Führung in der Premier-League-Schützenliste. "Es ist mein erster Titel, es ist ein unglaublich schöner Moment für mich", sagte Van Persie. United rehabilitierte sich für den in der vergangenen Saison denkbar knapp verpassten Titelgewinn. Da hatte sich Lokalrivale City aufgrund eines Treffers in der Nachspielzeit in der letzten Runde nur aufgrund der besseren Tordifferenz durchgesetzt gehabt.
Andreas Weimann und Co. verabsäumten es, wichtige Punkte im Abstiegskampf zu machen, liegen aber als 17. nach wie vor noch auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Der 18. Wigan Athletic mit Paul Scharner hat aber nur drei Punkte weniger und noch dazu ein Spiel in der Hinterhand.