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Vancouver: Schwere Unruhen nach NHL-Finale

Heute Redaktion
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Die Boston Bruins haben im entscheidenden siebenten Spiel des Stanley Cups die Vancouver Canucks mit 4:0 in der Rogers-Arena von Vancouver besiegt. Nach dem Match kam es in der Innenstadt von Vancouver zu schweren Ausschreitungen.

Die Bruins gewannen die Serie mit 4:3 und holten damit zum ersten Mal seit 39 Jahren die NHL-Krone. Zum besten Spieler der Finalserie wurde Bruins-Goalie Tim Thomas gewählt. Patrice Bergeron hatte die Gäste in der 15. Minute 1:0 in Führung gebracht. Das 2:0 erzielte Brad Marchand (33. Minute), ehe erneut Bergeron (38.) zum 3:0 traf. Nach der klaren Führung der Gäste zeigte sich Vancouver sichtlich geschockt.
Trotz aller Anstrengungen konnte das beste Team der Vorrunde die Bruins im letzten Drittel nicht mehr unter Druck setzten. Bereits vor Marchands Treffer zum 4:0 (58.) war die Partie längst entschieden.

Für die Bruins ist es der sechste Meistertitel der Vereinsgeschichte und der erste seit 1972. Vancouver musste indes nach 1982 und 1994 die dritte Finalniederlage hinnehmen.

Schwere Ausschreitungen
Nach dem Match kam es in der Innenstadt von Vancouver zu schweren Unruhen. Verärgerte Canucks-Fans zündeten Autos an und schlugen Schaufenster ein, auch von Plünderungen wird berichtet. Die Polizei ging mit Tränengas gegen die Randalierer vor. Vancouvers Bürgermeister Gregor Robertson zeigt sich ob der Unruhen zerknirscht: "Vancouver ist eine Weltklassestadt, es ist peinliche diese Art von Chaos zu sehen."
APA/red.