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TV-Schiri in Österreich nicht vor 2022 möglich

Heute Redaktion
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Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer enthüllte Pläne zur Einführung des Video-Schiedsrichters. Allerdings stößt das Vorhaben auf wesentliche Probleme.

Kommt der Video-Schiedsrichter VAR in die österreichische Bundesliga? "Mein Wunsch wäre, so früh wie möglich", erklärt Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer. Dabei gäbe es aber zwei wichtige Aspekte, die vorab geklärt werden müssen.

Das erste Problem ist das Geld. Die Einführung des "Video-Assistent-Referee" ist mit hohen Kosten verbunden. "Der wesentlichste Punkt ist das Finanzielle. Der VAR wird pro Saison im Schnitt 1,5 Millionen Euro kosten. Es ist die Frage, wie schnell man Geld zur Verfügung gestellt bekommt und wie schnell die Klubs vielleicht woanders einsparen können", erklärt Ebenbauer.

Das zweite Problem ist die Knappheit an Personal. "Der zweite Punkt, weshalb es aber sowieso längerfristig ist: von der FIFA selbst vorgegeben ist der Prozess zumindest neun Monate. Es sind 65 Probespiele, die voll durchgespielt werden müssen", so Ebenbauer.

"Aber das Wesentlichste ist die Ausbildung. Wir suchen Schiedsrichter, ich hoffe, es wollen viele junge Menschen wieder Schiedsrichter werden. Man braucht einen Video-Assistent-Referee und einen Video-Assistent-Referee-Assistent - also zwei Schiedsrichter pro Spiel mehr. Das Personalthema und die Schulungen dahinter brauchen auch Zeit", beklagt der 44-Jährige.

Möglicher Start-Termin für den VAR in Österreich soll die Saison 2022/2023 sein. "Unser Ziel ist, spätestens nach der jetzigen TV-Vertrags-Periode, sprich in vier Jahren. Aber wir setzen alles daran, dass es früher funktioniert", erklärt der Bundesliga-Vorstand.

(Heute Sport)