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Vater des Schiri-Prüglers: "Wollte mit ihm ins Spital"

Der K.o.-Schlag gegen einen Schiedsrichter bewegt ganz Deutschland. Der Vater des Kreisliga-Spielers meldet sich jetzt zu Wort.

Heute Redaktion
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Schiedsrichter Nils C. lag nach dem Faustschlag bewusstlos auf dem Rasen.
Schiedsrichter Nils C. lag nach dem Faustschlag bewusstlos auf dem Rasen.
Bild: Screenshot Twitter

Ein virales Video hält unsere Nachbarn in Atem und schlägt auch in Österreich hohe Wellen. Am Wochenende wurde in Deutschland ein 22-Jähriger Schiedsrichter in einem Kreisliga-Spiel in Hessen k.o. geschlagen. Er musste mit einem Hubschrauber ins Spital gebracht werden, ist nach einer Gehirnerschütterung auf dem Weg der Besserung.

Der Täter: Ein 28-jähriger Spieler des FSV Münster, der zuvor Gelb-Rot gesehen hatte und seine Wut an Schiedsrichter Nils C. ausließ.

Der Verein wurde inzwischen aufgelöst. Auch die Mitspieler stehen unter Schock. Aktuell wird gegen den Schläger ermittelt.

Wer ist der Prügler?

Hayri G. hat sich nach seiner Tat noch nicht geäußert. Wer am Mittwoch auf die Homepage der "Bild-Zeitung" schaut, sieht den Skandal-Fußballer sogar mit einem Instagram-Bild und vollem Namen. Im dazugehörigen Artikel kommt die Familie zu Wort. Ein Mal durch einen Sprecher, dann auch durch Vater Fetri G.

Der Vater des Prüglers wird zitiert: "Ich habe vergeblich versucht, Hayri zu erreichen. Ich wollte mit ihm zum Schiedsrichter ins Krankenhaus fahren, um uns zu entschuldigen. Das war ganz klar ein Fehler, den Hayri begangen hat, und dafür muss man sich entschuldigen."

Sein Sohn kommt nur indirekt zu Wort. Ein Sprecher der Familie über Hayri G.: "So etwas macht man nicht. Es ist die falsche Reaktion, es tut ihm unendlich leid. Er hat gesagt, in dem Moment sei alles durchgebrannt. Er wollte auch in Kontakt mit der Familie kommen, aber er hat sich nicht getraut. Er bereut es."