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Veith: "Ich fühle, es geht nicht mehr allzu lange"

Für Anna Veith glänzt Olympia-Silber im Super-G "wie Gold". Am Rande der Feierlichkeiten verriet die 28-Jährige ihre Zukunftspläne.

Heute Redaktion
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Anna Veith hat die Titelverteidigung im olympischen Super-G denkbar knapp verpasst. Lange sah sie bereits wie die sichere Siegerin aus, ehe Ester Ledecka (Tch) mit Startnummer 26 für die größte Ski-Sensation bei Winterspielen sorgte – und um eine (!) Hundertstel schneller war. Das Besondere: Die Tschechin ist "hauptberuflich" Snowboarderin. Auch in Pyeongchang, wo sie noch im Parallel-Riesentorlauf gegen Julia Dujmovits und Co. im Einsatz ist.

"Ester war im Ziel komplett durch den Wind", grinst Veith, die auch mit Silber bestens leben kann. "Für mich glänzt die Medaille wie Gold. Nach all dem, was in den letzten zwei Jahren passiert ist. Ich habe in meiner Karriere schon so viel erlebt, dass es mir vorkommt, als ob ich schon 30 Jahre fahre. Es gab so viele Up und Downs."

Neunte Medaille bei Großevent

Veith kämpfte sich nach zwei Knie-Operationen zurück in die Weltspitze. "Man träumt davon, Großes zu erreichen, wenn man ganz unten ist", erzählt sie.

Für Veith war es bereits die neunte Medaille bei einem Großevent. "Das ist meine Stärke", sagt die 28-Jährige. "Ich habe mich emotional so im Griff, um meine beste Leistung bringen zu können."

Karriereende 2019?

Aber wie lange noch? Am Rande der Silber-Feierlichkeiten ließ Veith durchklingen, dass das Karriereende zumindest schon im Hinterkopf ist. "Ich will die nächste Saison auf jeden Fall noch fahren. Wie es dann weiter geht, wird man sehen. Ich habe jedenfalls gerade das Gefühl, dass es nicht mehr allzu lange geht."

(ee)

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