Sport

Veith mit Kampfansage: "Nicht zum Zusehen da!"

Erstes Rennen, erster Olympia-Einsatz für Anna Veith. Kurzfristig erhielt sie ein Ticket für den Riesentorlauf – und dort will sie glänzen.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

"Das war ein Gänsehaut-Moment!" Anna Veith ist noch immer begeistert, wenn die Rede von der Olympia-Eröffnungsfeier ist. Österreichs Fahnenträgerin gesteht: "Als wir aufgerufen wurden – das war ein unglaublicher Spirit, den ich da gespürt habe." Doch die Eröffnungsfeier in Pyeongchang ist abgehakt. Die Zukunft heißt: Riesentorlauf am Montag. Veith wurde kurzfristig in das Team nominiert. Trotzdem hat sie viel vor.

Sensation nötig

"Ich bin nicht zum Zuschauen da. Wenn ich nur die Atmosphäre genießen will, brauch ich nicht starten", liefert Veith eine knallharte Kampfansage. Dabei wäre ein Stockerlplatz für die Silbermedaillen-Gewinnerin von Sotschi eine echte Überraschung. Nur zwei Mal gelang Veith diese Saison die Quali für den zweiten Lauf. Bestes Ergebnis: Platz 21 in Lienz. "Ich habe in den letzten Wochen gut trainiert", ist sie trotzdem hoffnungsfroh. Nachdenklicher Nachsatz: "Einfach wird es natürlich trotzdem nicht. Riesentorlauf ist die Disziplin, in der man am meisten arbeiten muss, um wieder an die Spitze zu kommen."

Tipps von Hirscher

Dementsprechen überrascht war sie von ihrer Nominierung: "Von den Ergebnissen her hätte man das nicht erwarten können", meint sie. "Aber ich denke, meine Vergangenheit spricht wohl dafür." Problem: Sie wird voraussichtlich mit Startnummer 31 ins Rennen gehen. "Aber die Leute, die mich aufgestellt haben, glauben an mich. Das gibt mir Kraft." Ex-Schulkollege Marcel Hirscher versorgte sie mit Tipps für den südkoreanischen Schnee. "Das sind ganz eigene Verhältnisse hier. Alles hängt von einer guten Abstimmung ab."